KneipenKulTour
Musik an zehn Locations

Deie Organisatoren Hans-Josef Lang (links) und Marco Jansen mit Gastronomin Tatjana Voigt.  | Foto: privat
  • Deie Organisatoren Hans-Josef Lang (links) und Marco Jansen mit Gastronomin Tatjana Voigt.
  • Foto: privat

„Die letzten Monate waren ereignisreich. Wir konnten tolle Sponsoren gewinnen, die uns bei unserer Idee unterstützt haben, haben Bands recherchiert und Gespräche mit Gastronomen und anderen Location-Inhabern geführt und überzeugt mitzumachen. Dann wurden die Bands gebucht und das Programm damit fix gemacht und kommuniziert. Und das super Feedback, dass uns dazu bisher erreicht hat, hat das Ganze zu einer tollen, verrückten Reise gemacht“, freuen sich die Veranstalter der „Hürther Kneipen KulTour“ Hans-Josef Lang und Marco Jansen.

Hürth (me). Auch der Abend verspricht eine verrückte Reise zu werden, denn das Programm hält in Efferen, Hermülheim und Kalscheuren für jeden etwas bereit. Beginnen kann man den Abend zum Beispiel bei kammermusikalischer Improvisationsmusik mit dem Kölner „Ensemble Vließ“ in der Kirche St. Mariä Geburt. Dann könnte man die Tour im Hürther Wirtshaus fortführen, wo das „Michael Knippschild Trio“ swingt. Die bekannte Hürther Band „Halvlang“ bringt ihren Rheinisch Folk im Coltro Brauhaus zum besten und die Hürther Formation „re:covery“ findet man auf der Bühne der Sportsbar Bolzplatz, wo sie Rock-, Pop- und HipHop-Cover der 2000er rocken.

„Das ist natürlich nur eine Möglichkeit, denn die Hürther KneipenKulTour findet an 10 Locations statt und hält 12 unterschiedliche Musikformationen bereit. Genauso schön startet man auch bei unserem Kooperationspartner, dem Förderverein der Josef-Metternich-Musikschule der Stadt Hürth, wo drei Ensembles der Musikschule den Abend gestalten“, so Jansen. Genau, hier sorgen das Folklore Ensemble, der Chor „Schöne Töne“ und die Rockformation „Silverstripe“ für gute Stimmung“, ergänzt Lang.

Von dort aus könnte einen die Route Zur Krone und dem Hürther Jazzduo „Operation Tandem“ führen. Weiter gehen kann es dann bei Torneró, wo das Kölner Akustik-Duo „Marlen & Chris“ internationale Hits und italienischen Pop sowie Eigenkompositionen präsentieren.

Natürlich muss man die Stadtteile nicht wechseln, denn auch in Efferen kann man nach dem Festivalauftakt in St. Mariä Geburt weiterziehen. Bei Pomorosso spielen die mehrfach preisgekrönten Musiker Cosimo Erario und Alessandro Palmitesse als „Two Italian Jazz“ Hits von Zucchero und Eigenkompositionen. In der Burgschenke gibt es feinsten Kölschrock von „Kerk und Baend“ und bei Dapino unterhält Sänger und Entertainer Bruno Zarrella das Publikum.

„Wir hatten uns ja eigentlich vorgenommen keinen Musik-Act besonders hervorzuheben, aber dass Giovanni Zarrellas Vater das Dapino entertainen wird, freut uns schon sehr“, so Jansen. „Aber ganz ehrlich, freuen wir uns genauso über die anderen Acts und einfach auf einen ganz tollen Abend“, fügt Lang hinzu. „Auf jeden Fall“, bestätigt Jansen.

Wie man das alles schaffen soll? Kann man eigentlich nur, wenn man sich in jeder „Kneipe“ nur 10 bis 15 Minuten aufhält. So ist das Ganze aber nicht gedacht. Um 18 Uhr starten die Konzerte in der Kirche St. Mariä Geburt und der Josef-Metternich-Musikschule. In der Kirche ist nach einer Stunde Schluss. Die Musikschule macht bis 21 Uhr Programm. Ab 19 Uhr geht es in den „Kneipen“ los. Um 22 Uhr sind die Konzerte dann zu Ende. Nur im Hürther Wirtshaus, bei Torneró und in der Krone enden die Konzerte bereits um 21 Uhr. Nach 45 Minuten gibt es 15 Minuten Pause, die kann zum Locationwechsel genutzt werden. Zur vollen Stunde geht’s dann wieder los.

„Denjenigen die jetzt denken sie müssten sich mit ein paar Kölsch intus noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen, können wir beruhigen. Natürlich kann man das tun, muss man aber nicht. Es wird an dem Abend nämlich auch ein Bus im Einsatz sein, der zwischen den Locations ‚shuttlet‘“, so Lang. Eine digitale NFT-Schnitzeljagd soll außerdem die Motivation erhöhen, sich so viele Konzerte anzuhören, wie möglich. „Das Blockchain Reallabor kam mit dieser super Idee auf uns zu. Man lädt sich die App ‚POAP‘ runter, in jeder Location befindet sich ein QR-Code, den man scannen muss, um ein NFT, also im Grunde genommen ein Bild zu sammeln und wer vier NFTs gesammelt hat, bekommt an der vierten Location ein Freibier“, beschreibt Jansen die Aktion. „Aus Kostengründen müssen wir das Angebot aber auf 25 Freibier beschränken und natürlich funktioniert es nur an den Locations, wo die Konzerte bis 22 Uhr gehen. Also dort bekommen die ersten 25, die vier NFTs gesammelt haben ein Freibier“, ergänzt Lang.

Und das alles bei freiem Eintritt! „Die Finanzierung verdanken wir unseren Sponsoren“, so Lang. „Um aber schon einmal einen Basistopf fürs nächste Jahr zu haben, sammeln wir an dem Abend in den einzelnen Locations Spenden. Wem die Idee also gefällt und wer möchte, dass dieses Projekt im nächsten Jahr weitergeht, der darf sich gerne finanziell beteiligen. Jeder Betrag ist gerne gesehen. Jeder zahlt was sie oder er kann“, fügt Jansen hinzu.

Es gibt bereits einen Termin für die zweite Ausgabe. „Am 21. Juni 2024 wollen wir die Hürtherinnen und Hürther wieder einladen, mit uns einen schönen Abend voller Live-Musik zu genießen“, berichtet Jansen freudig. Und Lang ergänzt: „Ich freue mich jetzt schon und hoffe, dass uns sowohl die Hürther Bürgerinnen und Bürger am 16. Juni mit vielen Spenden unterstützen und die Hürther Unternehmen sich auch wieder großzügig zeigen“. Das gesamte Programm gibt es unter www.emjayprojects.de/kneipenkultour

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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