Optimistisch ins neue Jahr
Neue Konzertformate
Hürth - Nach Regen kommt Sonne – und nach einem schwierigen Jahr 2020 für
alle Musikschaffenden und Kulturinstitutionen geht der Jazzclub Hürth
optimistisch in eine bessere Saison 2021 mit vielen Highlights.
(me). Am 17. April gibt es im Bürgerhaus Hürth einen frischen Blick
auf einen der bedeutendsten Kölner Liedermacher aller Zeiten: Das
Trio Krawall de Cologne zeigt im Konzert Jazz meets Ostermann
Evergreens des rheinischen Barden aus swingender Jazz-Perspektive. In
neuem harmonischen Gewand und rhythmisch gewürzt offenbart sich die
große Qualität und Tiefe der Lieder, in denen Willi Ostermann die
Menschen einer Stadt meisterhaft porträtierte.
Am 22. April gibt es zum inzwischen dritten Mal eine Joscho-Stephan
Nacht. Der Mönchengladbacher Meistergitarrist ist seit 1998 mit dem
Jazzclub verbunden und zählt zu den Stars des Gypsy Swings. Ins
Hürther Bürgerhaus kommt er mit musikalischen Freunden und Partnern,
um einen funkensprühenden Mix aus Gypsy, Latin, Klassik und Rock zu
präsentieren. Neben dem Joscho-Stephan Trio mit Sven Jungbeck
(Gitarre) und Volker Kamp (Bass) stehen Marcus Schinkel (Klavier) als
Wanderer zwischen den musikalischen Welten, der New Yorker Gitarrist
Adam Rafferty, Sebastian Reimann an der Geige sowie die Sängerin
Marion Lenfant-Preus auf dem Programm.
Im Sommer führt ein Fahrradkonzert bewegungsfreudiges Publikum am
Duffesbach entlang, der von Hürth nach Köln fließt, um dort in den
Rhein zu münden. Das Konzertformat macht sich nicht nur auf eine
Reise zu markanten topografischen Stellen in der heimatlichen Hürther
Landschaft. Es gibt an drei Stationen auch ausgewählte Jazzmusik zu
erleben.
Ein Abend, bei dem das Publikum erneut in Bewegung versetzt wird,
lädt unter dem Motto Hop on, hop off Jazz dazu ein, sich von einem
Bus durch die Stadt an verschiedene Spielorte chauffieren zu lassen,
an denen es kleine Konzertformate gibt. So kann man nicht nur
charmante Seiten von Hürth neu kennenlernen, sondern auch ein
unterhaltsames Jazz-Programm genießen.
Ebenfalls im Sommer wird das Kulturdenkmal der historischen
Schmalspurbahn in Alt-Hürth zur Kulisse für ein weiteres
Konzertprojekt, mit dem der Jazzclub neue Spielorte erschließt.
Nach dem großen Erfolg der aus der Not der Pandemie geborenen
Konzertreihe #HÜRTHimSommer beteiligt sich der Jazzclub Hürth auch
in der kommenden Saison mit Konzerten am Open-Air-Format des
Bürgerhauses, das 2020 im eigens aufgebauten Kultur-Biergarten mit
einem ausgeklügelten Sicherheitskonzept für musikalische
Sternstunden garantierte. Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs
Hürth, freut sich auf die Fortsetzung der Kooperation: „Es ist
ermutigend und für die Kultur auch wirklich lebenswichtig, dass in
schweren Zeiten alle Hand in Hand zusammenarbeiten. Das Bürgerhaus
hat uns im vergangenen Jahr vorbildlich dabei unterstützt, weiter
Konzerte anbieten zu können. Dafür sind wir sehr dankbar und setzen
darauf, diese wichtige Kooperation auch 2021 mit einem Programm
fortzuführen, das sich sehen und hören lassen kann!“
Der Workshop, den der Jazzclub mit Streicher-Schwerpunkt unter der
Leitung von Sebastian Reimann (Geige) 2021 geplant hatte, wird im
August nachgeholt.
Das gilt auch für einen Großteil der Konzerte, die der Jazzclub 2020
mit Blick auf die befürchtete Zuspitzung der gesundheitlichen Lage
frühzeitig abgesagt hatte. Auf ein nachgeholtes Glanzlicht der Saison
dürfen sich Jazzfreunde aus der Region besonders freuen: Am 30.
Oktober startet das Format der Hürther Jazznacht mit einem vollkommen
neuen Konzept. Jazztrios stehen im Zentrum der langen Konzertnacht,
die mit international gefeierten Formationen wie dem israelischen Trio
„Shalosh“ für frische Töne und herausragende Musik sorgt.
Nach jetzigem Stand rechnet der Jazzclub außerdem damit, den
beliebten Jazzkeller auf der Hermülheimer Straße ab September wieder
in Betrieb nehmen zu können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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