Verantwortung übernehmen
Neuer Raum für Jugendliche

Das Kletterprojekt der Rheinflanke in der offenen Jugendarbeit von Hürth wurde vom Lions Club Hürth und der Kreissparkasse Köln finanziert und soll noch weiter finanziert werden. | Foto: Rheinflanke.
  • Das Kletterprojekt der Rheinflanke in der offenen Jugendarbeit von Hürth wurde vom Lions Club Hürth und der Kreissparkasse Köln finanziert und soll noch weiter finanziert werden.
  • Foto: Rheinflanke.

Das Team der mobilen Jugendarbeit der RheinFlanke gGmbH ist an drei Wochentagen in Gleuel, Berrenrath, Kendenich, Fischenich, Knapsack und Alstädten-Burbach unterwegs, um Jugendliche zu treffen und zu unterstützen. Standortleiter Simon Grafen und sein Team sind jedes Mal gespannt, welche Jugendlichen sie antreffen, was sie zu erzählen haben, was sie besonders bewegt und beschäftigt und natürlich was sie miteinander unternehmen werden.

Hürth (me). Seit April 2023 erprobt die mobile Jugendarbeit der RheinFlanke gGmbh, als sportpädagogisch orientierter Träger der Jugendhilfe, ein spannendes Projekt. Der „Offene Klettertreff der Mobilen Jugendarbeit Hürth“ bietet jungen Menschen eine einzigartige Möglichkeit, sich im Klettersport auszuprobieren und zugleich einen geschützten Raum für Austausch und Reflexion zu finden. Alle zwei Wochen findet der Klettertreff freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Kletterhalle Chimpanzodrome in Frechen statt.

Unter der fachkundigen Anleitung eines zertifizierten Trainers erlernen die Jugendlichen die notwendigen Sicherungstechniken und erhalten wertvolle Techniktipps. Sicherheit steht dabei stets an erster Stelle. Die jungen Sportler und Sportlerinnen werden dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten schrittweise zu entwickeln und ihre Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

Markus (14) hat schon mehrfach daran teilgenommen und steht mit Spannung vor der hohen Kletterwand mit den bunten Griffen (Boulder), um sich von Trainer Michael de la Rosa, gut gesichert, weitere Tricks und Tipps geben zu lassen. Auch Tobias (15) juckt es schon in den Fingern: „Zuerst war ich doch sehr angespannt und nervös, aber hier in der Gruppe haben wir miteinander sehr viel Spaß und jetzt traue ich mir schon eine ganze Menge mehr zu“, berichtet er.

„Wir wollen den Jugendlichen eine Plattform bieten, auf der sie nicht nur körperlich aktiv sein können, sondern auch ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen dürfen. Der Klettersport ist dafür perfekt geeignet, da er sowohl physische Herausforderungen als auch mentale Stärke erfordert,“ erklärt Michael de la Rosa, der als Trainer das Projekt mit viel Enthusiasmus anleitet.

Die Idee hinter dem Klettertreff ist es, eine alternative Freizeitmöglichkeit für Jugendliche zu schaffen und ihnen die Chance zu geben, sich in einer positiven Umgebung zu entfalten. Hierbei wird besonders auf die Förderung des Teamgeistes, die tärkung des Selbstvertrauens eines jeden Teilnehmers und die Sicherheit im Umgang mit dem Klettern geachtet. Dabei wird durch zwei großzügige Spenden, der Kreissparkasse Köln und des Lions Club Hürth, kein Teilnahmebeitrag von den Jugendlichen erhoben. Das sportliche Angebot ist somit unabhängig von finanziellen Ressourcen für interessierte Jugendliche offen zugänglich.

Neben dem eigentlichen Klettertraining ist der offene Klettertreff auch ein Ort für Gespräche und Austausch. Nach den Klettereinheiten haben die Jugendlichen Zeit, ihre Erfahrungen zu reflektieren und über alltägliche Themen zu sprechen. Dies fördert nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern bietet auch Raum für persönliches Wachstum und Selbstreflexion.

Stephan Tiefenthal von der Kreissparkasse Köln und Heinz Fischer vom Lions Club Hürth sind sich einig: „Die Mobile Jugendarbeit, unter anderem mit dem Kletterangebot, ist eine wertvolle Ergänzung zur offenen Jugendarbeit in den Jugendzentren in Hürth. Wir fördern dieses Projekt gerne und freuen uns, wenn weitere Jugendliche mit Standortleiter Simon Grafen von der Rheinflanke Kontakt aufnehmen, um sich daran zu beteiligen, Spaß daran finden, neue Freunde kennenlernen und besondere Erfahrungen machen.“ https://www.rheinflanke.de/organisation/standorte/standort-huerth/

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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