Gedenkveranstaltung
Offene Ohren, ein offenes Herz, eine offene Tür

Zu Ehren Rudi Tonns versammelten sich die Genossinnen und Genossen um das Wahlplakat von 1989.
( v.l.n.r.) Michael Kleofasz, Gisela Tonn, Gabriele Frechen, Walther Boecker, Frederick Schuh, Heike Steinhäuser und Engelbert Faßbender.  | Foto: SPD
  • Zu Ehren Rudi Tonns versammelten sich die Genossinnen und Genossen um das Wahlplakat von 1989.
    ( v.l.n.r.) Michael Kleofasz, Gisela Tonn, Gabriele Frechen, Walther Boecker, Frederick Schuh, Heike Steinhäuser und Engelbert Faßbender.
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Am 25. Dezember 2023 wäre Rudi Tonn 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jahrestages veranstaltete die Hürther SPD jetzt eine Gedenkveranstaltung im Bürgerhaus. „Rudi Tonn war eine der prägendsten Persönlichkeiten der Stadt und der Hürther SPD“, so der SPD-Vorsitzende Frederick Schuh in seiner Begrüßung.

Der Einladung ins Bürgerhaus waren zahlreiche Weggefährten von Tonn gefolgt, so der ehemalige Stadtdirektor Heribert Rohr und der frühere Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD, Hans-Josef Lang. Nach einem kurzen Grußwort des Hürther Bürgermeisters Dirk Breuer gab die ehemalige Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen Einblicke in das Privatleben Rudi Tonns.
Neben seinen biographischen Stationen schilderte Frechen die Charakterzüge Tonns, die entscheidend zu seiner Popularität beitrugen. „Viele Eigenschaften, die einen guten Politiker auszeichnen, musste er nicht lernen, sie waren immer schon in ihm verankert. Offene Ohren, ein offenes Herz und eine offene Tür gehörten zu dem Menschen Rudi Tonn. Er vermittelte jedem und jeder das Gefühl, dass er ihn und sie ernst nimmt, dass er ihn und sie mag. Ich denke, das war eine große Stärke. Denn er liebte oder mochte die Menschen wirklich.“
Der frühere Partei - und Fraktionsvorsitzende der Hürther SPD, Engelbert Faßbender, stellte die Bedeutung Tonns für die SPD heraus und verwies auf die großen Erfolge in seiner Zeit als Bürgermeister. „Mit der 20jährigen Amtszeit von Rudi Tonn verbindet sich eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Es war der Wandel der Kommune von einer durch die Großindustrie einseitig geprägten Stadt zu einem modernen Medien-, Gewerbe- und Dienstleistungsstandort. Der Bau von Bürger- und Rathaus, des Jugendzentrums, die Ansiedlung zahlreicher Betriebe in zwei Gewerbegebieten, die Einführung des Stadtbusses und vieles andere mehr.“
„Doch viel mehr noch als alle Investitionen in die Zukunft der Stadt und den Zusam-menhalt ihrer Bürger bleibt die Erinnerung an den Menschen Rudi Tonn. Er hat durch seine besondere Gabe dem Amt des Bürgermeisters seinen Stempel aufgedrückt. Er war der Bürgermeister aller Hürther. Der „Rudi“, wie er von den meisten Hürthern nur genannt wurde, hinterließ ein großes Erbe. Völlig zurecht wurde Rudi Tonn vom Rat zum Ehrenbürger ernannt“, so Faßbender.
Abschließend verwies Schuh noch auf die Gedenkschrift, die zu Ehren Tonns von der Hürther SPD herausgegeben wurde und dankte den Autoren, darunter der ehe-malige Bundesvorsitzende der SPD, Franz Müntefering, der Ehrenvorsitzende des Hürther Heimat- und Kulturvereins, Manfred Germund, und der amtierende Vorsitzende des Stadtverbandes der Hürther Dorf- und Ortsgemeinschaften, Hans-Hermann Steppkes.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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