Gemeinsame Erklärung
Ohne Sonntage gäbe es nur noch Werktage
Hürth - Der freie Sonntag und die damit verbundene Auszeit vom Alltag sind ein
hohes und schützenswertes Gut. Das bekunden die Katholische und die
Evangelische Kirche in Hürth in einer gemeinsamen Erklärung.
(me). „Die gesetzlichen Öffnungszeiten der Geschäfte von Montag
bis Samstag sind nach unserer Überzeugung ausreichend, um sich mit
allen Gütern zu versorgen. Deshalb sprechen wir uns als Evangelische
und Katholische Kirche in Hürth grundsätzlich gegen verkaufsoffene
Sonntage aus.“
Es sei wichtig, dass Beschäftigte zum Beispiel bei der Feuerwehr, der
Polizei, in Krankenhäusern, in der Landwirtschaft, in den Medien
sowie in Kraft- und Wasserwerken zum Schutz der Menschen, im
Notfalldienst und zum Erhalt der notwendigen Infrastruktur auch an
Sonntagen arbeiten.
Ebenso sei die Öffnung von Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbad,
Museen, Kinos und Zoos sowie Hotels und Gaststättenbetrieben nicht
wegzudenken und gehöre zum Charakter des Sonntags.
Nicht zuletzt seien Menschen auch in den Kirchen beschäftigt,
arbeiteten Küster, Organisten und Seelsorger gerade auch an
Sonntagen, damit der Sonntag durch Gottesdienste gewürdigt und
geheiligt wird.
„Der Sonntag ist für uns Christen der Tag, dessen Feier als Ganzes
– nicht nur im Gottesdienst – als eines der zehn Gebote fest im
Glaubensleben verankert ist. Die Arbeit in der Produktion, der
Verwaltung, in Schulen und auch in Geschäften – eben überall dort,
wo sie nicht notwendig ist – sollte ruhen, damit Menschen eine
regelmäßige Auszeit vom Alltag erleben können, Kraft tanken und
Zeit für sich, mit Freunden und der Familie verbringen können –
Frei-Zeit“, heißt es in der Erklärung weiter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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