Alt-Hürther Runde
Pfarrer war Star des Abends
Alt-Hürth - (lk) Zur „Alt-Hürther Runde“ trafen sich Vertreter aus
Wirtschaft, Verwaltung, Kirche und Kultur im Löhrerhof in Alt-Hürth.
Moderator Manfred Damaschke konnte an diesem Abend Thomas Kuhlow von
YNCORIS, den Hürther Dezernenten Jens Menzel, Michael Schumacher -
Leiter der Musikschule Auftakt und Pfarrer Heribert Müller
begrüßen.
Den ersten Applaus der rund 65 Zuhörer erntete Pfarrer Müller, der
auf die Frage „was er machen würde wenn er Papst wäre“ nach
kurzem Zögern antwortete: „Das Zölibat abschaffen und Frauen in
der Funktion als Pfarrerinnen zulassen“.
Jens Menzel berichtete über den aktuellen Stand beim Solebecken im
Schwimmbad „De Bütt“ und machte wenig Hoffnung, dass hier in
nächster Zeit etwas passiert.
Ebenso im Stadion Hürth. Zwar gab es eine Bürgerbeteiligung, aber da
man sich an das Europäische Vergabeverfahren halten müsse, würden
die Bagger erst in ein paar Jahren anrollen.
Interessant und auch wirklich zum Schmunzeln war der Werdegang von
Michael Schumacher. Vom geschwänzten Blockflötenunterricht als Kind
zum begnadeten Trompeter, der mit „A Wonderful World“ eine
musikalische Kostprobe seines Könnens gab. Thomas Kuhlow berichtete
über die Umbenennung der InfraServ in YNCORIS und konnte vielseitige
Einblicke in die tägliche Arbeit des Chemieriesen geben. Und da
erstmals Fragen der Zuschauer möglich waren, wurde auch die Frage
nach der geplanten Erweiterung Richtung Luxemburger Straße
angesprochen.
Last but not least bekam Heribert Müller die Möglichkeit sich
vorzustellen. Diese Möglichkeit nutzte er nachhaltig und wurde am
nächsten Morgen auch in den sozialen Netzwerken als „sehr offener
und weltlicher Kirchenmann“ gefeiert, von denen sich „die alten
Köpfe in Rom noch eine Scheibe abschneiden können“.
Die dritte Alt-Hürther Runde ist für Montag, 30. September
angesetzt. Drei Talkgäste haben bereits zugesagt, darunter unter
anderem auch der Hürther Hans-Peter Wollseifer in seiner Funktion als
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.
Den Schlusspunkt setzte aber wieder Müller und forderte für
zukünftige Runden eine Art Frauenquote auf dem Podium: „Dies wäre
das i-Tüpfelchen dieser tollen Veranstaltung.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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