Aktuelle Lagedarstellung
Polizei im Dauereinsatz
Rhein-Erft-Kreis - Derzeit kann es in den Bereichen Bliesheim und Blessem möglicherweise
zu gefährlichen Situationen durch Hochwasser kommen. Die Anweisungen
der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind zu befolgen, um
Gefahrenmomente zu minimieren. Ab jetzt ist die Polizei Rhein-Erft
durch ein Bürgertelefon unter der Rufnummer (02233) 52 3306
erreichbar.
(me). In der Nacht fuhr die Polizei zu fast 130 witterungsbedingten
Einsätzen. Die meisten davon waren in Hürth und Erftstadt zu
verzeichnen.
Aufgrund heftiger Regenfälle in der Nacht zu Donnerstag war die
Polizei Rhein-Erft nahezu im Dauereinsatz. Die Leitstelle nahm in
diesem Zusammenhang zahlreiche Notrufe entgegen. Einsatzanlässe waren
vor allem Überflutungen und umgestürzte Baume. Die Polizei sperrte
zahlreiche Straßen.
In Erftstadt errichteten Polizeibeamte zwischen 3.45 und 5 Uhr eine
Sperrung auf Teilen der Bundesstraße (B) 265. Dort stand zwischen der
Anschlussstelle Erftstadt der Bundesautobahn 1 und der Abfahrt Blessem
Wasser auf der Straße, das die Feuerwehr aus einem Gebäude abpumpte.
Auch die Merowinger Straße sowie die Herriger Straße waren wegen
Überflutung nicht mehr befahrbar. In einer Bankfiliale an der
Gustav-Heinemann-Straße in Liblar lösten die Wassermassen einen
Alarm aus.
In Liblar brachten Mitarbeiter die Bewohner einer städtischen
Unterkunft wegen des dort vorherrschenden Hochwassers vorübergehend
in die Realschule an der Jahnstraße.
In Brühl unterstützte die Polizei einen Feuerwehreinsatz in der
Gießler-Galerie.
Hier waren die Wassermengen in das Gebäude gedrungen.
In Wesseling wurde ein Autofahrer (19) an einem Sperrpunkt an der
Straße „Kronenweg“ leicht verletzt. Ein weiterer Autofahrer fuhr
bei einem Wendemanöver auf das Fahrzeug des 19-Jährigen auf.
Rettungskräfte brachen den Leichtverletzten in ein Krankenhaus.
In Pulheim stand die Bahnstrecke zwischen Köln und Mönchengladbach
teilweise unter Wasser.
Polizeibeamte sind nach wie vor an zahlreichen Orten im
Rhein-Erft-Kreis im Einsatz. Die Polizei appelliert eindringlich die
aus Sicherheitsgründen eingerichteten Absperrungen von Feuerwehr und
Polizei zu beachten. Teilweise können die Einsatzkräfte
Gefahrenbereiche wegen der Vielzahl der Einsatzorte nur mit
Flatterband sperren. Das Durchqueren der abgesperrten Straßen mit
Fahrzeugen und zu Fuß ist gefährlich.
In den vom Hochwasser betroffenen Bereichen, insbesondere in den von
Einsatzkräften abgesperrten Bereichen bestehen mitunter
lebensbedrohliche Gefahren wor bitten die Bevölkerung sich an die
Anweisungen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei strikt zu
halten. Damit Gefahren minimiert werden können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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