Bürgermeister
Positive Zwischenbilanz
BRÜHL - (red). Mit 56,4 Prozent aller abgegebenen Stimmen hatte Dirk Breuer
die Bürgermeisterwahl am 13. September vorigen Jahres klar für sich
entschieden. Am 21. September 2015 trat er seinen Dienst im Rathaus
an. Ein Jahr und drei Tage nach seiner Amtseinführung zieht er eine
positive Zwischenbilanz und schaut optimistisch nach vorn: „Die
Arbeit bereitet mir Freude. Manches lässt sich nicht so schnell
umsetzen, wie ich es mir vorm Amtsantritt vorgestellt habe. Doch als
Bergsteiger weiß ich, dass Bewegung aus vielen Schritten besteht und
häufig kleinere Schritte gemacht werden müssen, um die gesteckten
Ziele erreichen zu können. Hier ist Ausdauer gefragt. Und die habe
ich", gibt sich der 39-jährige Verwaltungswissenschaftler
selbstbewusst.
„Gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern von Stadt und
Stadtwerken Hürth konnten bereits einige wichtige Vorhaben
verwirklicht werden. Für manche Projekte, die erst mittel- und
langfristig realisiert werden, haben wir rechtzeitig die Weichen
gestellt und notwendige Voraussetzungen geschaffen", weiß der
Verwaltungschef. Bereits zum Amtsantritt hatte die Unterbringung und
Betreuung der Flüchtlinge und die Koordinierung der ehrenamtlichen
Hilfe oberste Priorität und überlagerte somit das Tagesgeschäft.
Als strukturelle Bündelung der Aufgaben in diesem Bereich schuf
Breuer daher ein Amt für Inklusion, Integration und
Flüchtlingshilfe.
Frisch im Amt als Bürgermeister der Stadt Hürth wurde mit dem ersten
Spatenstich für die Ortsumgehung Hermülheim ein Signal gesetzt für
eine zukünftige deutliche Entlastung der Verkehrssituation in Hürth.
Darauf fußend begleitet der Verwaltungschef eng die Entwicklung eines
Verkehrsentwicklungsplans, der noch in diesem Jahr verabschiedet
werden soll. Auf Breuers Initiative wurde in diesem Zusammenhang ein
integriertes Handlungskonzept für den Bereich um die Luxemburger
Straße im Stadtteil Hermülheim und Efferen auf den Weg gebracht.
„Damit sollen Perspektiven für eine prosperierende Entwicklung
dieser Bereiche nach Fertigstellung der Ortsumgehung unter aktiver
Einbeziehung der betroffenen Anlieger aufgezeigt werden. Im
Mittelpunkt steht die Entlastung der Ortskerne sowie die Steigerung
der Lebensqualität", so Breuer.
Weitere Schwerpunkte in seinem ersten Jahr als Bürgermeister waren
die Umstrukturierung der Wirtschaftsförderung, eine intensivere
Kontaktpflege mit Hürther Unternehmen und Gewerkschaftsvertretern,
die nachhaltige Forcierung von Klimaschutzzielen und die Umsetzung des
Wohnbaulandkonzeptes. Wichtige Maßnahmen sind erfolgt, um Hürth
sauberer werden zu lassen. Neben der Fortführung des jährlich
stattfindenden Frühjahrsputzes und der Einführung des Mängelmelders
im August, trage die Arbeit der acht Kehrmännchen, die seit Ende
April ihren Dienst verrichten, maßgeblich dazu bei.
„Haushaltskonsolidierung ist eine Daueraufgabe", betont Breuer. Ein
besonderer Schwerpunkt im nächsten städtischen Haushalt betrifft die
Hürther Schullandschaft. „Rund 70 Millionen Euro werden in die
schulische Zukunft unserer Kinder investiert", kündigt der
Bürgermeister an. So ist im Stadtteil Efferen ein Anbau für beide
Grundschulen in der Umsetzung. Im Stadtteil Alstädten/Burbach bekommt
die Carl-Orff-Schule einen Anbau. OGS-Container werden auf dem
Gelände der Brüder-Grimm-Schule im Stadtteil Gleuel aufgestellt. Im
Stadtteil Alt-Hürth ist auf dem Gelände der Clementinenschule und im
Stadtteil Fischenich auf dem Gelände der Martinusschule je eine
Erweiterung vorgesehen.
Im Stadtteil Hermülheim wird die Sanierung des Ernst-Mach-Gymnasiums
fortgesetzt und an der Friedrich-Ebert-Realschule nach Vorstellung
Breuers eine Mensa errichtet. Fertig gestellt werden soll im Sommer
nächsten Jahres die Gesamtschule an der Sudetenstraße. „In wenigen
Wochen werden die Schülerinnen und Schüler des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums den sanierten Schulhof nutzen können",
stellt der Bürgermeister in Aussicht und kündigt eine weitere
Schulhofsanierung im nächsten Jahr für die Deutschherrenschule an.
Weiteren Investitionsbedarf sieht Hürths Erster Bürger bei den
Kindertagesstätten. In die Ausstattung der Hürther Feuerwehr
fließen über 22 Millionen Euro.
Ferner hat der Bürgermeister den Bürgerservice optimiert, digitale
Angebote ausgeweitet und auf den neuesten Stand gebracht. In diesem
Zusammenhang hatte Breuer eine Servicestelle beim Bürgermeister
eingerichtet, die das Beschwerde- und Anliegenmanagement bündelt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.