Für Herznotfälle gerüstet
RWE Power stiftet Defibrillator
Hürth - (red) Das neue Gerät soll bei Herznotfällen eingesetzt werden und
hat einen Wert von fast 3.500 Euro.
„Hoffentlich wird das Gerät erst gar nicht gebraucht“, wünschte
Bürgermeister Dirk Breuer bei der Übergabe eines Defibrillators an
drei Hürther Herzsportgruppen. RWE Power hatte das Gerät im Wert von
fast 3.500 Euro gestiftet. Mit diesem elektrischen Gerät können auch
medizinische Laien herzkranken Menschen lebensrettende Stromstöße
verabreichen, wenn diese zum Beispiel bei Kammerflimmern in akuter
Todesgefahr sind.
Die Stadt Hürth und das Sana-Krankenhaus betreiben seit fast drei
Jahrzehnten sportliche Nachsorge für Männer und Frauen mit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zurzeit werden rund 65 Patienten zweimal
pro Woche in der Turnhalle der Dr. Kürten-Schule an der Bonnstraße
im Stadtteil Hermülheim von der städtischen Mitarbeiterin Ilse
Ledvina betreut. Schwerpunktmäßig geht es darum, die körperliche
Belastbarkeit auszubauen. „Durch die Teilnahme am Sport sollen die
Teilnehmenden darüber hinaus ihre Entspannungsfähigkeit und
Körperwahrnehmung verbessern“, berichtet die betreuende Ärztin,
Dr. Elisabeth Mukuna vom Sana-Krankenhaus.
„Wegen des erhöhten Risikos unserer Sportler ist es hilfreich, bei
diesem Training einen Defibrillator in petto zu haben. Denn gerade bei
Kammerflimmern kommt es auf jede Sekunde an, da sonst das Gehirn nicht
genug Sauerstoff bekommt“, erklärt Dr. Torsten Schwalm, Ärztlicher
Direktor im Sana-Krankenhaus. Kammerflimmern ist eine bioelektrische
Störung des Herzmuskels, die mit einem „Defi“, so der Fachjargon,
gestoppt werden kann. Das Gerät ergänzt die
Herz-Lungen-Wiederbelebung im Rahmen der Ersten Hilfe.
Überbringer des Defibrillators war der Leiter der Sparte Veredlung
von RWE Power, Dr. Klaus Müller, die mit Betrieben auf dem Knapsacker
Hügel in Hürth vertreten ist: „Ich freue mich, wenn wir mit dem
Defibrillator. dazu beitragen, dass die Mitglieder der
Herzsportgruppen ihr wichtiges Training künftig medizinisch noch
besser abgesichert durchführen können.“ Und Bürgermeister Dirk
Breuer betonte, dass es sich bei dem Sportangebot um eine freiwillige
Leistung der Stadt handele. „Das sind Sie uns Wert“, so Breuer
wörtlich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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