Die Zukunft des Jazz
Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums trafen Jazz-Band
Hürth - (red). Engagiert für die Zukunft des Jazz Schüler des
Albert-Schweitzer- Gymnasiums in Hürth trafen bei einem Workshop auf
die israelische Jazz-Band «Shalosh».
Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, eine international
erfolgreiche Jazz-Band zu treffen, von ihr zu lernen und mit ihr
zusammen Musik zu machen? Genau das konnten Schülerinnen und Schüler
des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG) in Hürth im Vorfeld des
Konzerts, das die israelische Band «Shalosh» im Hürther Jazzkeller
gab. Auf Initiative des Jazzclubs Hürth hatten sich die jungen
Musiker aus Tel Aviv gerne dazu bereit erklärt, gemeinsam mit den
Schülern zu arbeiten.
In der Aula des ASG trafen die sympathischen Bandmitglieder Gadi Stern
(Piano), David Michaeli (Bass) und Matan Assayag (Drums) auf Jungen
und Mädchen des Gymnasiums. Aus einem lockeren Gespräch heraus, das
die Musiker in englischer Sprache mit den Jugendlichen führten,
entwickelte sich rasch eine Tagesordnung. Zunächst einmal sollten die
sieben Jungen und Mädchen das Stück der Band „Jerusalem State of
Mind" spielen, das sie im Vorfeld des Workshops mit Musiklehrerin
Martina Zöllner einstudiert hatten. Das Ergebnis sorgte bei Stern
für Begeisterung.
„Das klingt schon richtig toll", freute sich der Pianist und machte
den Vorschlag, gleich einen Gang zuzulegen und die Nummer gemeinsam
mit den Profis zu vertiefen. Während Assayag dem Schüler am
Schlagzeug wertvolle Tipps gab und Michaeli an seinem Instrument das
Fundament legte, dirigierte Stern das gemischte Ensemble aus Martina
Zöllner am Klavier und den Schülerinnen und Schülern, die Streich-
und Blasinstrumente sowie ihre Stimme mitgebracht hatten. Daraufhin
spielte die Band das Stück einmal komplett für die Schüler, die das
Exklusiv-Konzert sichtlich genossen.
In der anschließenden Fragerunde ließen sich die Schüler erklären,
woher die Inspirationen für das Stück stammen, das sie gemeinsam
vorbereitet hatten. Die Schüler interessierten sich auch für das
Thema der Improvisation, die im Jazz eine so große Rolle spielt.
Stern machte es am Bild des Dialogs deutlich: „Auch in einem Dialog
weiß man von vorneherein, was man sagen möchte. Im Gespräch mit
einem Gegenüber muss man aber seine Positionen und Zwischentöne
anpassen – man improvisiert!" Neugierig auf das Konzert geworden,
freuten sich die Schüler umso mehr, dass der Jazzclub sie dazu
einlud, am Abend kostenlos in den Jazzkeller zu kommen.
Doch nicht allein zum Zuhören, wie Günter Reiners, Vorsitzender des
Jazzclubs Hürth, verriet: „Für uns gehört es schon zur Tradition,
dass die Schülerinnen und Schüler, die in Zusammenarbeit mit den
Schulen in unseren Workshops die einzigartige Gelegenheit erhalten,
auf echte Stars des Jazz zu treffen und mit ihnen zusammenzuarbeiten,
das Erlernte auch unserem Publikum vorführen dürfen. Und unsere
Künstler haben ein so großes Vertrauen in uns, dass sie dem
regelmäßig zustimmen. Heute Abend hat das Publikum also nicht nur
die Gelegenheit, eine der aufregendsten jungen Jazzformationen aus
Israel kennenzulernen. Sie können sich auch davon überzeugen, wie
der Jazzclub sich in Hürth ganz konkret für die Zukunft dieser
Kunstform engagiert."
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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