"Ans Herz gewachsen"
Sie bleibt der Kultur treu
Hürth - So einen Anlass gibt es nicht alle Tage: nach 17 Jahren Tätigkeit als
Leiterin des Bürgerhauses verabschiedet sich Maria Rasmussen in den
Ruhestand. Grund genug für Günter Reiners, Vorsitzender des
Jazzclubs Hürth, sich bei ihr mit einem großen Blumenstrauß für
die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken.
(me). „Die Anerkennung seitens des Jazzclubs und seiner Mitglieder
hat mich gerührt“, verrät Maria Rasmussen.
„Der Verein ist mir in den vergangenen Jahren sehr ans Herz
gewachsen. Schon die Zusammenarbeit mit dem Gründungs-Vorsitzenden
und anerkannten Jazz-Experten Peter Schmitt-Sausen war hervorragend.
Mit seinem Nachfolger Günter Reiners konnte ich die Kooperation
nahtlos fortsetzen. Was in diesen Jahren an herausragenden
Konzertprojekten gelaufen ist, muss man als wichtigen Pfeiler im
Kulturleben unserer Stadt bezeichnen. Ich kann in diesem Zusammenhang
nur sagen: Es hat schon seinen Grund, dass der Jazzclub mit dem
Kulturpreis der Stadt Hürth ausgezeichnet wurde.“ Gerne erinnert
sich Rasmussen an viele herausragende Konzertereignisse:
„Unvergessen sind für mich die Jazznächte mit ihren cirka 2.000
Besuchern, die wir zusammen mit dem Jazzclub in unserem Haus bieten
konnten. Über den Jazzclub durfte ich Szene-Größen wie Götz
Alsmann und Sheila Jordan oder das amerikanische Count Basie Orchestra
kennenlernen und diese Stars auch hinter den Kulissen erleben.“
Vor dem Hintergrund solcher Erinnerungen und der derzeitigen Lage der
Kultur räumt Rasmussen ein, dass sie sich gewünscht hätte, die
letzten Monate im Bürgerhaus unter günstigeren Umständen zu
gestalten. Umso mehr Anerkennung zolle sie in der pandemischen Krise
den unermüdlichen Bemühungen von Kultur-Vereinen wie dem Jazzclub.
Dankbar sei sie selbstverständlich auch den Kolleginnen und Kollegen
des Bürgerhauses, die mit kreativen Konzepten wie #HürthInside die
Kulturfahne trotz Corona weiter hochgehalten hätten.
Kulturfreunde müssen nun nicht fürchten, dass Rasmussen ihr
Engagement in Zukunft ruhen ließe: „Natürlich werde ich der Kultur
weiter treu bleiben. Die Begeisterung, die mich in den letzten Jahren
beflügelt und angetrieben hat, ist ja nichts, was man von heute auf
morgen an den Nagel hängen könnte. Ich habe auch schon konkrete
Vorstellungen und werde mich im Herbst stärker für Veranstaltungen
des Jazzclubs engagieren und auch eng mit dem Berli-Theater sowie dem
Heimat- und Kulturverein Hürth kooperieren. Gerade in Zeiten, in
denen die Kultur durch die Pandemie so in Bedrängnis geraten ist,
könnte ich gar nicht anders.“
Günter Reiners unterstreicht in diesem Zusammenhang: „Maria
Rasmussen hat uns nicht nur hochprofessionell bei unseren Formaten
unterstützt. Sie hat durch ihre Menschlichkeit und ihre gewinnende
Art auch dazu beigetragen, dass Künstler aus aller Welt sich hier in
Hürth zu Hause gefühlt haben. Das ist eine charakterliche Qualität,
die man nicht lernen kann, und die genau deswegen umso wertvoller ist.
Deshalb sind wir dankbar, dass Maria unserem Verein auch in Zukunft
treu bleibt. Mit dem Konzert JAZZ meets CLASSIC, das Musik von
Beethoven, Bach und Schumann aus Jazzperspektive zeigt, wird Maria
auch im kommenden Jahr noch das Bürgerhaus prägen. Das Format, das
wir gemeinsam mit ihr entwickelt haben, wird am 22. April 2022 neben
dem Marcus Schinkel Trio und Johannes Schenk & friends auch den
Shooting-Star Johanna Summer nach Hürth bringen. Das Datum sollten
sich Musikfreunde schon jetzt im Kalender anstreichen. Aktuelle
Konzerte und kurzfristige, pandemiekompatible Formate finden sich
darüber hinaus auch auf unserer Facebook-Seite
facebook.com/Jazzclub.huerth sowie auf unserer Homepage
jazzclub-huerth.de – es lohnt sich immer mal wieder
reinzuschauen!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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