Starkregenvorsorge
Stadtwerke setzen Sofortmaßnahmen um

Die Hürther Ortsteile sollen künftig bei Starkregenereignissen besser geschützt sein. | Foto: Symbolbild/primopiano/stock.adobe.com
  • Die Hürther Ortsteile sollen künftig bei Starkregenereignissen besser geschützt sein.
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Die Stadtwerke Hürth (SWH) treiben die Starkregenvorsorge weiter voran. Nach den extremen Regenereignissen in den Jahren 2021 und 2022 hatten die SWH mithilfe einer Schwachstellenanalyse Vorsorgemaßnahmen erarbeitet, die aktuell umgesetzt werden oder bereits abgeschlossen sind.

Hürth (me). Ziel ist es, Wasser zurückzuhalten oder so weiterzuleiten, dass Ortsteile geschützt werden.

Insbesondere in den Bereichen Alt-Hürth, Fischenich, Stotzheim und Hermülheim stellen die landschaftlichen Gegebenheiten, die enge Bebauung und der hohe Grad der Flächenversiegelung besondere Herausforderungen dar.

In Fischenich wurde in der Straße „An der Fuhr“ der Bordstein erhöht, um so die Fließgeschwindigkeit zu reduzieren. Das neue Versickerungsbecken in der Ursulastraße kann in Kürze genutzt werden.

In Hermülheim wird die mehrfach von Starkregen in Mitleidenschaft gezogene Straße „An der Herrenmühle“ einen neuen Kanal sowie eine geeignete Oberflächengestaltung zum Schutz der Einfahrten und Häuser erhalten. Alle paar Meter werden spezielle Gullys eingerichtet, die das Wasser in den Kanal lenken. „Am Simonishof“ umfassen die Arbeiten die Kanalisation, die Wasserführung durch eine Straßenrinne und eine neue Bordsteingestaltung. Am Fachmarktzentrum „Eschweilerstraße“ ist bereits ein Niederschlagsversickerungsbecken im Betrieb. Oberhalb des Fachmarktzentrums wird der Fußpfad zu einem Freizeitweg nach Kendenich ausgebaut, so dass auch hier eine geänderte Wasserführung erfolgt. In diesem Zusammenhang wird das Hochwasserrückhalte- und speicherbecken modernisiert.

Sieben weitere Projekte in verschiedenen Stadtteilen sind in Vorbereitung. Die genannten Vorhaben erfordern eine Investition in Höhe von 13,5 Millionen Euro. Sieben weitere Projekte werden starten, sobald eine Projektleitung verfügbar ist. Zusätzlich verbleiben rund 70 Verbesserungsideen, die erst nach einer detaillierten Ausarbeitung eines anderen Starkregenvorsorge-Projektes bewertet werden können, da sie von der vorangegangenen Maßnahme abhängig sind.

Neben einer sicheren Stadtentwässerung, bleibt der Schutz vor den Folgen von Starkregen eine Gemeinschaftsaufgabe. Alle Grundstückseigentümer sind aufgefordert, sich zu engagieren. Zur Unterstützung hat die Stadt Starkregengefahrenkarten für Hürth veröffentlicht, auf denen zu erkennen ist, welchen Weg das Wasser bei Starkregen nimmt und wie hoch es stehen könnte. So ist für jedes Grundstück erkennbar, wo das Risiko liegt.

Starkregengefahrenkarten auf der Homepage der Stadt Hürth: www.huerth.de/starkregengefahrenkarten

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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