Endlich geht es wieder los
Start mit Freiluftkonzepten

Die „Swing Guitars Cologne“ stellen mit „Tribute to John“ die Musiklegende John Lennon in den Fokus. | Foto: Sophia Hegewald
  • Die „Swing Guitars Cologne“ stellen mit „Tribute to John“ die Musiklegende John Lennon in den Fokus.
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Hürth - In der Krise neue Wege gehen – für den Jazz und für die Kultur in
Hürth. So lautet das Motto des Jazzclubs Hürth in Pandemie-Zeiten.
Zusammen mit diversen Partnern und dank innovativer Konzepte hat der
gemeinnützige Verein trotz der Schwierigkeiten, vor denen aktuell
Künstler und Kulturmacher stehen, ein verantwortungsvolles Programm
auf die Beine gestellt, das sich sehen und hören lassen kann. Die
Saison ist geprägt von Freiluft-Formaten, stellt Musiklegenden in den
Fokus, legt einen Schwerpunkt auf Streicher im Jazz und wartet mit der
legendären Hürther Jazznacht und einer Langen Bass-Nacht auf.

(me). Eines der vielen Glanzlichter der Saison ist der
Themen-Nachmittag „Jazz entlang des Duffesbaches“, den der
Jazzclub am 10. Juli mit dem Heimat- und Kulturverein Hürth geplant
hat – eine historisch-musikalische Radtour, die Musik- und
Geschichtsbegeisterte entlang des Gewässers führt. Zu den
angefahrenen Stationen zählen Orte, an denen der Verlauf des
Duffesbaches, seine Bedeutung für die Wasserversorgung der antiken
Römerstadt Köln und die neuere Geschichte Hürths deutlich werden.
Für musikalische Höhepunkte sorgt das „Duo Arrabalero“, das im
Feierabendhaus in Knapsack mit Vorstadtklängen fasziniert. Das
„Klaßmann-Duo“ begibt sich in der Musikschule Auftakt gefühlvoll
und ungeschminkt auf Entdeckungsreise durch 100 Jahre Musikgeschichte.
Den Abschluss bildet das „Hürther Jazz Quartett“, die Haus-Band
des Jazzclubs, die mit einer musikalischen Bandbreite von Latin-Jazz
über Folk bis hin zu Fusion und Gypsy Swing fasziniert.

Knapp eine Woche vorher macht ein weiteres Freiluft-Format des
Jazzclubs unter dem Titel „Jazz an der Lok“ den Saison-Auftakt.
Die historische Kulisse der Schmalspurkohlebahn an der Frechener
Straße bildet am 4. Juli den pittoresken Hintergrund für einen
Auftritt der Formation „Red Onion Hot Jazz“, die das Publikum mit
Dixie-Klänge aus der guten alten Zeit des Jazz begeistert. Am 31.
Juli folgt ein drittes Open-Air-Event: Mit einem Doppeldeckerbus
fahren Jazzfans durch Hürth. Begleitet von einer Band steuern die
Musikfreunde verschiedene Stationen in der Stadt an, wo es
interessante Dinge zu sehen und hervorragenden Jazz zu hören gibt.

Nach langer, pandemiebedingter Schließung erobert sich der Jazzclub
am 27. August seinen geliebten Jazzkeller zurück. In der
traditionellen Spielstätte des Vereins macht ein Konzert von
„Organic Universe feat. Peter Protschka“ den Anfang. Inspiriert
vom legendären Album „Unity“ des Jazz-Organisten Larry Young
lassen Peter Protschka (tr), Johan Hörlen (as), Clemens Orth (org)
und Silvio Morger (dr) sich ganz auf den Sound ein, der sich aus der
Kombination von Orgel und Bläsern ergibt.

Am 2. September erfüllt sich Geiger Sebastian Reimann einen
langgehegten Wunsch: Zusammen mit Manfred Billmann, Sven Jungbeck und
Max Schaaf hebt er das Programm „Hommage à Stéphane“ aus der
Taufe, ein Konzert, das ganz im Bann des großen Jazzgeigers und
Gypsy-Swing-Pioniers Stéphane Grappelli steht.

Eine weitere Musiklegende steht am 10. September im Fokus. Angeführt
vom jungen Trompeter Frederik Gebhardt erinnert das Trio „Swing
Guitars Cologne“ unter dem Titel „Tribute to John“ an die
überragende Bedeutung, die John Lennons Musik bis heute für junge
Musikerinnen und Musiker hat. Ein drittes Konzert stellt die Kultband
ins Rampenlicht, die neben den Beatles die Swinging Sixties prägte:
The Rolling Stones. Das „JazzStones Trio“ spielt am 1. Oktober im
Jazzkeller Musik von Keith Richards und Mick Jagger.

Zuvor gibt es am 18. September ein Konzert des Projekts „Ali
Claudi‘s Blue Soul“. Gitarrist Ali Claudi trifft auf Hans-Günter
Adam und Drummer Christian Schröder, um das Publikum mit
elektrisierenden Gitarrensoli, kochender Orgel-Power und treibenden
Rhythmen zu begeistern.

Eine Hommage der anderen Art steht am 8. Oktober auf dem Programm. In
Kooperation mit der Prinzengarde Rot-Weiss Hürth und der Willi
Ostermann Gesellschaft Köln ehrt der Jazzclub unter dem Titel
Ostermann meets Jazz einen der bedeutendsten Kölner Liedermacher
aller Zeiten. Das Trio „Krawall de Cologne“ spielt Evergreens des
rheinischen Barden aus swingender Jazz-Perspektive und lässt manch
altbekanntes Stück in jazzigem Gewand auf einmal ganz neu klingen.

Am 15. Oktober folgt ein Konzert der Formation „Sund“. Die Band
bezieht sich mit ihrem Bandnamen auf Meerengen in Nordeuropa und
lässt sich von der Natur zu ihrer Musik anregen. Die Natur ist auch
Inspiration für die Band „Natures Dream“, die ihre Zuhörer am
22. Oktober musikalisch auf Reisen zu schönen Stränden, herrlichen
Landschaften und faszinierenden Kulturen einlädt.

Am 30. Oktober ist es dann endlich so weit: Der Jazzclub lädt,
nachdem der Termin im vergangenen Jahr wegen Corona abgesagt werden
musste, seine Gäste ins Bürgerhaus Hürth, um wieder eine Jazznacht
mit einer Vielzahl an Bands und erstklassiger Musik zu erleben.
„Gerade bei einer Großveranstaltung wie der Jazznacht sind wir
natürlich abhängig davon, wie die pandemische Lage sich bis Oktober
entwickelt“, gibt Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs
Hürth, zu bedenken.

Ein zusätzliches, großes Konzertereignis ist die „Lange
Bass-Nacht“, die am 5. November gleich drei Bands in den Jazzkeller
bringt. In drei Sets rund um Ausnahme-Bassist Stefan Berger wird dem
Bass, der nicht nur im klassischen Jazztrio allzuoft im Schatten
anderer Instrumente steht, eine Bühne bereitet.

Im Zusammenhang mit dem Streicher-Schwerpunkt, der in der letzten
Saison geplant war, gibt es am 11. November einen Abend mit dem jungen
Shooting-Star „Zuzana Leharová“. Die Geigerin kommt mit ihrem
Quartett feat. Bastian Stein nach Hürth.

Mit Jazz-Streichern geht es am 3. Dezember weiter, wenn das
britisch-deutsche Trio „Arcopia „mit seiner bemerkenswerten
Streicher-Besetzung in den Jazzkeller kommt.

Ein festlichen Konzert markiert am 17. Dezember den Abschluss der
Saison. Eine Woche vor Heiligabend lädt das „Klasters Duo“ zu
einem Konzert unter dem Motto „Swinging Christmas“ in den
Jazzkeller.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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