Berrenrather Zug
Sturmtief "Thomas" nur ein laues Lüftchen
Berrenrath - Pünktlich jecke elf Minuten nach 14 Uhr richtete Zugleiter Thomas
Esser ein letztes Mal den Blick in Richtung Himmel: Dann gab er das
Startsignal für den Berrenrather Zug - traditionell an
Weiberfastnacht der erste in Hürth. Die Jecken am
Straßenrand hatten sich bestens vorbereitet, auch für jedes
Wetter. So waren es warme, möglichst auch wasserfeste Kostüme, die
das Bild am entlang des Zugweges beherrschten - vornehmlich die
Klassiker für solche Fälle: Löwen, Tiger, Eisbären - sogar eine
ganze Eisbär-Familie mit Vater, Mutter und zwei 'Heulern' (so
heißen die Kleinen bei den Eisbären). Im Zug selbst waren es einmal
mehr die bunten, phantasievollen Fußgruppen, die für wunderbar
ausgelassene Stimmung sorgten. Auch wenn sich etwa die Blumenkinder
der KG "Mir sin jeck vielleicht" für den Tag ein bisschen mehr Sonne
gewünscht hätten. Klimaneutral und mit Grüner Plakette zogen die
'Berrenrather Junge und Mädche' im Ballon durch Berrenrath, begleitet
von Schornsteinfegern, Bienen (die hatten ihren Imker gleich
mitgebracht), kleinen Zwergen aus der Kita und einer Handvoll
Prinzessinnen: Vorneweg die Jubiläumsprinzessin Martha I. (25 Jahre),
dann Jubiläumskinderprinzessin Melanie (10 Jahre), Ex-Prinzessin,
Ex-Kinderprinzessin und zum krönenden Abschluss Prinzessin Michaela
I. Die hatte sich zunächst warmgeschunkelt und kam dann so richtig
ins Schwitzen: Kamelle, Strüßjer, Pralinen ließ sie in rauhen
Mengen vom Wagen auf die vielen hundert Jecken am Zugweg
herabregnen.
- Ulf-Stefan Dahmen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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