Maibrauch lebt weiter
Tradition als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht

Das stolze und schöne Maikönigspaar aus Berrenrath: Maikönig Tobias Steppkes und seine Maikönigin Ellen Schneider. | Foto: Foto Schnitzler
  • Das stolze und schöne Maikönigspaar aus Berrenrath: Maikönig Tobias Steppkes und seine Maikönigin Ellen Schneider.
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Hürth-Berrenrath - Es war am Gründonnerstag, als Tobias Steppkes seinen Traum wahr
werden ließ, sich mit 200 Litern Bier den Maikönigstitel ersteigerte
und damit seine langjährige Freundin Ellen Schneider zur Maikönigin
kürte.

(me). Unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung wurde möglich
gemacht, was möglich gemacht werden konnte, damit das Maikönigspaar
jetzt in der Pfarrkirche St. Wendelinus in einem festlichen
Gottesdienst gekrönt werden konnte.

Dafür gab es sogar am Morgen im Pfarrheim die Möglichkeit, sich auf
Corona testen zu lassen. Während ansonsten auf dem Wendelinusplatz
ein großes Festzelt steht, in dem bis zum Umfallen gefeiert wird,
wurde es in diesem Jahr stiller, aber umso feierlicher.

Birken wurden um den Dorfbrunnen aufgestellt, das Geburtshaus des
Maikönigs, die Gaststätte „Zur deutschen Ecke”, in dem der
gelernte Restaurantfachmann normalerweise arbeitet, wurde geschmückt
und in und vor der Kirche wurde geflaggt, was das Zeug hielt.

Nachdem das Königspaar mit Altpfarrer Franz Decker und den
Messdienern in die Kirche einzog, folgte kurze Zeit später die
Krönung durch den Dorfgemeinschaftsvorsitzenden. Er betonte, wie
wichtig es in dieser Pandemie sei, ein Zeichen zu setzen für Hoffnung
und Zuversicht. „Solidarität und Gemeinschaft brauchen wir jetzt,
um durchzukommen ans Licht am Ende des Tunnels.”

Bürgermeister Dirk Breuer und Ortsvorsteher Gerd Fabian unterstrichen
dies ebenfalls in ihren Ansprachen.

Ausgestattet mit den Insignien: Diadem, Schärpe und Maikönigsnadel
ging die Krönungsmesse für das Maikönigspaar schließlich zu Ende.

Anschließend trafen sich die Maigesellschaft, Vertreter der
Ex-Maiköniginnen und Ex-Maikönige mit entsprechendem Abstand auf dem
Friedhof zur Kranzniederlegung unter den Klängen von „Il
Silenzio” und dem „Kameraden”.

Am Nachmittag präsentierte sich das dann der Öffentlichkeit. Bei
einer mehrstündigen Fahrt in einem Cabriolet winkten sie der
Bevölkerung im ganzen Ort zu, die durch Blasmusik vom Band ans
Fenster oder nach draußen gelockt wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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