25 Jahre Ökoinitiative "Zum Komarhof"
Von der Brache zum Gemeinschaftsgarten

Mehr als ein Dutzend Hürtherinnen und Hürther engagieren sich in der Ökoinitiative „Zum Komarhof“. | Foto: Rolf Meier
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  • Mehr als ein Dutzend Hürtherinnen und Hürther engagieren sich in der Ökoinitiative „Zum Komarhof“.
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Efferen - Vor 25 Jahren entstand auf einem verwilderten, von Brombeerranken
überwucherten Grundstück in Hürth-Efferen die Ökoinitiative "Zum
Komarhof".

„Wir haben damals das Areal von der Stadt Köln als ‚Grabeland’
übernommen und Schritt für Schritt von Glasscherben, Plastikmüll
und allem möglichen Abfall gereinigt“, sagt Rolf Meier, der
Initiator der Ökoinitiative. „Heute existiert auf dem rund 3.000
Quadratmeter umfassenden Grundstück ein großer Gemeinschaftsgarten
mit Streuobstwiese, Stauden- und Gemüsebeeten, Bienenstöcken und
Insektenwiesen, Hochbeeten, zwei Gewächshäusern und einer großen
Kompostanlage. Wir sind dabei ernsthaft bemüht, das Grundstück nach
ökologischen Prinzipien zu bewirtschaften, alte Sorten zu erhalten
und zu vermehren. Und wir lernen ständig neu dazu, auch dank der
Hilfe lokaler Gruppen der großen Umweltverbände NABU und BUND.“
Mehr als ein Dutzend Frauen und Männern aus Hürth und der Umgebung
im Alter zwischen 30 und 80 Jahren kümmern sich regelmäßig um das
Gartengelände und damit um den Erhalt eines wertvollen
Rückzugsgebiets für Vögel, Höhlenbrüter, Igel und Insekten.
„Täglich hört man in den Medien über Insektensterben, Rückgang
der Vogelpopulation, Extremwetter durch den Klimawandel“, sagt
Justine Lipke, eine weitere Mitarbeiterin der Initiative. „Wir
wollen etwas tun, auch wenn es nur ein bescheidener Beitrag sein
kann.“
Doch die gemeinsame Arbeit steht nicht nur unter dem Motto „Vielfalt
bewahren“, sondern Anliegen ist es auch, Natur erlebbar zu machen
„Wir haben das Gelände für Kindergärten und Schulklassen
geöffnet, um mit ihnen gemeinsam Projekte durchzuführen und sie für
den Umgang mit der Natur zu sensibilisieren,“ ergänzt Rolf Meier.
Von der Arbeit der Garteninitiative können sich alle Gartenliebhaber
und ökologisch Interessierte am kommenden Wochenende ein eigenes Bild
machen.

Im Rahmen der „Offenen Gartenpforte Rheinland“ ist das
Gartengelände am Samstag, den 18. Mai, zwischen 13 und 17 Uhr und am
Sonntag, den 19. Mai von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Am Sonntag um 13 Uhr findet zudem eine kleine Feier zum 25-jährigen
Bestehen statt. Aus diesem Anlass verschenkt die Garteninitiative
1.000 Jungpflanzen, heimische Gemüsesorten, unterschiedliche
Tomatensorten.

Zutritt erlangt man über den Fußgänger-/Radweg Zum Komarhof in
Hürth-Efferen. Mit KVB oder Auto bis zur Haltestelle Efferen bzw. in
die Straße zum Komarhof, dort parken. Dann dem Fahrradweg nach Köln
folgen. Der Eingang zum Gemeinschaftsgarten ist ausgeschildert. 

- Ulf-Stefan Dahmen

Mehr als ein Dutzend Hürtherinnen und Hürther engagieren sich in der Ökoinitiative „Zum Komarhof“. | Foto: Rolf Meier
Blick auf einen Teil des Gemeinschaftsgarten „Komarhof“ in Hürth-Efferen. Das ökologische Kleinod ist vor 25 Jahren durch eine Privatinitiative entstanden. An diesem Wochenende wird das Jubiläum zwei Tage lang gefeiert. | Foto: Foto: Rolf Meier
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