Kooperationsvertrag
Wasserversorgung ist langfristig gesichert
Hürth - (red) Zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung von Hürth und
des Chemieparks auf dem Knapsacker Hügel schlossen die Stadtwerke und
RWE Power vergangene Woche einen Kooperationsvertrag.
Die Partner werden sich zukünftig in ihrer Lieferverpflichtung
gegenseitig intensiver unterstützen. Für die Bevölkerung bedeutet
das eine höhere Versorgungssicherheit mit Wasser von hoher Güte und
geschätzter Qualität. Den neuen Wasserliefervertrag unterzeichneten
Dr. Dirk-Holger Ahrens-Salzsieder, Vorstand der Stadtwerke Hürth,
Michael Eyll-Vetter, Spartenleiter der RWE-Tagebauentwicklung, und
Martin Pöss, Leiter von Bohrbetrieb und Wasserversorgung des
Unternehmens.
Bis das Wasser zwischen RWE und den Stadtwerken fließen kann, muss
eine neue, drei Millionen Euro teure Trinkwasserverbundleitung
errichtet werden. Über eine Länge von 5,3 Kilometern und mit einem
Durchmesser von 30 Zentimetern wird sie das Wasserleitungsnetz der
Ortsteile Berrenrath, Gleuel und Hermülheim verbinden.
Um das Wasser vom niedrig gelegenen Hermülheim in das hoch gelegene
Berrenrath zu fördern, wird an der Sudetenstraße eine unterirdische
Pumpanlage gebaut. Ein zweites Schachtbauwerk ist an der Villenstraße
erforderlich. Es ist eine Verbindung zwischen dem Stadtwerke- und dem
RWE-Netz, damit sich die beiden Partner künftig gegenseitig mit
Wasser beliefern können.
Die Bautätigkeiten sollen im August beginnen und werden
voraussichtlich im Mai abgeschlossen sein. Die Rohrleitung wird unter
anderem in einem Waldweg oberhalb des Otto-Maigler-Sees verlegt.
„Die Sicherstellung der Wasserversorgung hat für uns seit
mittlerweile 120 Jahren höchste Priorität. Mit diesem Vertrag und
dem Bau der zusätzlichen Transportleitung stellen wir das auch für
die Zukunft sicher“, so Dr. Ahrens-Salzsieder. „Wie wichtig eine
gute Versorgung mit Trinkwasser ist, merken die meisten erst, wenn mal
für ein paar Stunden das Wasser abgestellt werden muss. Meistens hat
das mit Baumaßnahmen zu tun. Andere Ursachen für Störungen kennen
wir nicht, und das liegt an dem hohen Grad an Versorgungssicherheit,
für den alle Beteiligten arbeiten“, erklärte RWE-Vertreter
Eyll-Vetter.
Die Stadtwerke Hürth versorgen das Stadtgebiet mit Trinkwasser aus
dem Wasserwerk Efferen. Dagegen werden der Kraftwerksstandort sowie
der Chemiepark in Hürth-Knapsack von RWE Power über das Wasserwerk
Dirmerzheim in Erftstadt versorgt. Insgesamt werden im gesamten
Stadtgebiet Hürth für Industrie, Gewerbe und Haushalte jährlich 16
Millionen Kubikmeter von RWE und 3,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser
von den Stadtwerken benötigt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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