Testen und helfen
Weitere Spenden nötig
Hürth - Testcenter der Salus-Kliniken Hürth unterstützt die kenianische
Partnerstadt Kabarnet.
(me). „Wie in Deutschland ist auch in Kenia die Corona Pandemie noch
lange nicht überwunden. Für die Bewohner unserer Partnerstadt
Kabarnet sind die Folgen jedoch noch erheblich schwerwiegender als
für uns. Als Folge des auch in Kenia angeordneten Lock-Downs haben
viele Arbeiterinnen und Arbeiter von heute auf morgen ihren
Arbeitsplatz verloren. Zudem sind die Preise für Lebensmittel stark
gestiegen. Bereits im letzten Jahr erreichte uns daher ein Hilferuf
aus Kabarnet und wir konnten bereits mit zwei
Lebensmittel-Hilfslieferungen die Not etwas lindern. Wir sind deshalb
glücklich, dass wir jetzt gemeinsam mit den Salus Kliniken in Hürth
zu einer dritten Corona-Spendenaktion aufrufen können“, erläutert
der Vorsitzende des PVH Partnerschaftsverein Hürth, Rüdiger Winkler,
den Hintergrund der in der ersten Maiwoche laufenden Hilfsaktion im
Testzentrum an der Sudentenstraße.
Informationen über die kenianische Partnerstadt von Hürth und die
Verwendung von Spenden für Hilfsprojekte in Kabarnet liegen in den
Räumen des Testzentrums Rhein-Erft für die Besucher aus und werden
per Video gezeigt.
„Mit der Einrichtung und dem Betrieb des Testzentrums im zurzeit
geschlossenen Bowling-Center wollen wir unseren Beitrag zur
Eindämmung der Corona-Pandemie leisten. Wir wollen damit neben
unserem Klinikbetrieb kein Profitcenter errichten und Gewinn erzielen.
Überschüsse des Testzentrums sollen deshalb gemeinnützigen
Organisationen zugutekommen. Mit dem PVH haben wir dafür einen
Partner gefunden, der verlässlich dafür sorgt, dass jeder Cent
dieser Aktion auch tatsächlich bei den betroffenen Personen und
unterstützten Organisationen in Kabarnet ankommt“, so die
Geschäftsführung der „salus kliniken“ Hürth.
„Neben der Corona Hilfsaktion erhält unsere ostafrikanische
Partnerstadt aber bereits seit über 30 Jahren Unterstützung aus
Hürth für viele gemeinsame Projekte. Mit dem nach einem Besuch in
Kabarnet im Herbst 2019 vom PVH-Vorstand verabschiedeten Projektplan
wurden in den letzten zwei Jahren Schulen, Kinderheime und
Selbsthilfegruppen in einem Umfang von über 50.000 Euro
gefördert“, ergänzt Winkler seine Ausführungen.
Mit dem Betrag wurden an der Kabarnet-Hürth-Schule zwei neue
Klassenräume und eine Einfriedung des Schulgeländes ergänzt. Das
Sunrise Children’s Home erhielt eine moderne, europäischen
Standards entsprechende Toilettenanlage. Für Frauen- und
Umweltgruppen wurden insgesamt 12 Milchkühe, 14 Frischwassertanks und
50 Bienenkörbe angeschafft.
Die örtliche Berufsschule konnte sich schließlich über Werkzeuge
und technische Geräte für den Unterricht im Wert von 1.500 Euro
freuen.
„Nach erfolgreicher Abarbeitung dieses Projektplans werden aber
schon weitere dringend notwendige Projekte vorbereitet. So benötigt
auch die Kabarnet-Hürth-Schule eine moderne Toilettenanlage. Das
Kinderheim Sunrise Children’s Home hat schon 2013 die Bohrung eines
Brunnens veranlasst, dessen Wasser aber mangels Pumpen- und
Filteranlagen nicht genutzt werden kann und auch die mit Hilfe aus
Hürth errichteten großen Wassertanks an einer Quelle im Ort müssen
mit Filtersystemen ergänzt werden. Dafür brauchen wir auch weiterhin
die Unterstützung der Stadt Hürth, der Hürther Unternehmen und
Institutionen und insbesondere der Hürther Bürgerinnen und
Bürger“, bittet Winkler um weitere Spenden.
Weitergehende Informationen und die Spendenkonten sind auf der
Homepage des PVH unter WWW.PV-Huerth.de zu finden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.