Kirmes in Geuel
Wieder da, wo sie hingehört
Gleuel - (kda) Endlich ist sie wieder da wo sie hingehört! Die Gleueler Kirmes
konnte durch große Bemühungen der Ortsgemeinschaft und nicht zuletzt
durch die Zustimmung der Brüder Richrath, welche die Nutzung des
hinteren REWE-Parkplatzes genehmigt, nun doch stattfinden.
Die schon tot geglaubte Tradition darf endlich wieder aufblühen und
das an einem Ort wo schon die Mamas und die Omas der heutigen Pänz
glückliche Tage auf dem „Selbstfahrer“, an der „Scheeßbud“
und auf dem Karussell verbracht haben - mitten im Herzen Gleuels vor
der Festhalle und im Bereich des heutigen Parkplatzes. Da kam
Nostalgie auf und so hielt es dann auch die Gleueler, trotz
„useligem“ Wetter nicht mehr länger auf der Couch - alle wollten
dabei sein! Und auch das Programm konnte sich sehen lassen! Auf der
Bühne eines extra organisierten Musiktrucks sich, nach dem
Fassanstich am Samstag, ging es Schlag auf Schlag. Domhätzjer,
Kölschfraktion und die, vor allen von den jungen Besuchern
gefeierten, LUPO gaben sich die imaginäre Klinke in die Hand. Der
Sonntag begeisterte mit den Kolibris, Stephan Dahm, dem Duo Pascal,
Tommy Watzke von de Boore und schließlich den jungen Trompetern,
welche die Gleueler trotz zunehmender Kälte gar nicht mehr gehen
lassen wollten. Da wird eben noch ein Kölsch getrunken und sich warm
geschunkelt. Und die Pänz? Die hatten nicht nur auf Karussell und
Autoscooter , für den die Ortsgemeinschaft auf Freifahrten
spendierte, ihren Spaß. Kasperletheater und Kinderschminken
begeisterte die Kleinsten.
Und die Großen? Die maßen sich traditionell im Schubkarrenrennen bei
der „Internationalen Gleueler Meisterschaft“! Hierbei traten
Jürgen Hermann (designierter Fischenicher Prinz Jürgen I.), sein
Bauer Stefan von der Prinzengarde Blau- Fischenich 2010, Andreas
Münchrath und Frank Seifert von den Funken Rot-Weiss Gleuel, Peter
Quaglia (Kommandant der Stadtgarde Fidele Hürther) und der
Titelverteidiger Werner Schnöring (Vorsitzender des Vereins „Engel
der Hoffnung“ gegeneinander an.
Aber auch die Damen zeigten ihr Können. Margret Franke und Yvonne
Podell von der Ortsgemeinschaft wollten sich mit Silvia Lemmer (SPD),
Melanie Päseler (Funken Rot-Weiss), Alexandra (Sandra) Münchrath
(Funken) und Daniela (Ella) Olesch (Stadtgarde) messen. Es galt einen
Eimer mit Wasser gefüllt auf einer Schubkarre geschickt über einen
Parcour zu lenken. Beinahe todesmutig meisterte Sandra Münchrath
diese Aufgabe. Fast im Flug und am Ziel ohne Rücksicht auf Verluste
schob sie das Gefährt mit ordentlich Wasserverlust, aber in einer
Bestzeit.
Gereicht hat es letztlich nur für das Halbfinale, denn im Finale mit
Ella und Melanie musste sie ihren Vorsprung an Vereinskollegin Melanie
abgeben, die sich mit sagenhaften Zeiten von neun und acht Sekunden
den Sieg des „Turniers“ sicherte und somit einen Blumenstrauß und
vier exklusive Karten für die Erdmännchensitzung im Satory. Aber
auch die Zweit- und Drittplatzierten sollten nicht leer ausgehen und
erhielten neben dem Strauß jeweils zwei der begehrten Karten. Bei den
Herren schafften es Jürgen, Frank und Werner ins finale Rennen. Peter
hatte auf die falsche Taktik gesetzt. Probiers mal mit Gemütlichkeit.
Ungestresst, mit einer Engelsgeduld hievte er das Gefährt seelenruhig
über die Hindernisse. Eine gute Idee um kein Wasser zu verschütten,
aber gefühlte Stunden später durchs Ziel zu „laufen“ kann kein
guter Plan sein. Ein unerbitterlicher nasser Kampf begann, aus dem der
alte Sieger als der neue Sieger hervor ging. Mit neun und zehn
Sekunden konnte Werner seinen Titel verteidigen und erhielt neben den
Sitzungskarten einen goldenen Siegerkranz, der demnächst in seinem
Lokal „Malörchen“ einen Ehrenplatz erhalten wird. Kirmes in
Gleuel - nee, wat schön!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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