Strukturwandel
Zukunftsstandort Hürth

Dirk Breuer (l.) und Unternehmensberater Guido Mumm möchten das Entrepreneurship Center Rheinisches Revier an der Robert-Bosch-Straße ansiedeln. | Foto: Pütz
  • Dirk Breuer (l.) und Unternehmensberater Guido Mumm möchten das Entrepreneurship Center Rheinisches Revier an der Robert-Bosch-Straße ansiedeln.
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Hürth - Mit insgesamt drei Projekten geht die Stadt Hürth in das Rennen um
Fördergelder für Projekte im Zusammenhang mit dem Strukturwandel im
Rheinischen Revier. Dabei handelt es sich um die beiden von der
Zukunftsagentur Rheinsiches Revier für das „Startprogramm Plus“
empfohlenen Projekte AI Village und ChemHub Knapsack sowie das vom
Land NRW für das „Förderprogramm Kernrevier“ ausgewählte
Entrepreneurship Center Rheinisches Revier.

(me). Das so genannte Entrepreneurship Center Rheinisches Revier
(ECRR) soll im Stadtteil Efferen an der Robert-Bosch-Straße
angesiedelt werden.

Es basiert auf den sechs Säulen „Nationale und internationale
Startups“, „Makerspace“, „Tech-Ökosystem“,
„Innovations-Ökosystem“, „Mittelstand & Unternehmen“, sowie
„Finanzierungs-Instrumente des Rheinischen Reviers“.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an der Gestaltung des Strukturwandels.
Die Landesregierung hat dieses Vorhaben als gute Projektidee zur
Weiterentwicklung durch die Kommune mit Unterstützung des Landes
priorisiert und für die weitere Qualifizierung vorgesehen“, freut
sich Bürgermeister Dirk Breuer über die positive Nachricht aus der
Landeshauptstadt Düsseldorf. „Das ist eine gute Nachricht für den
Zukunftsstandort Hürth. Das ECRR wird die Ansiedlung techbasierter
Start-Ups in unserer Stadt erheblich forcieren und die jungen
Innovatoren und Entwickler mit etablierten kleinen und
mittelständischen Unternehmen zusammenbringen“, so
ECRR-Projektentwickler Guido Mumm.

Alteingesessene Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe und
Dienstleister sowie die umliegenden exzellenten Hochschulen und
Forschungseinrichtungen bilden die ideale Basis für ein Start-up
Ökosystem, in dem jeder von jedem profitiert. Das ECRR bietet
Tüftlern und Entwicklern einen hochmodernen Makerspace und dem daraus
erwachsenen Ökosystem einen räumlichen und organisatorischen
Überbau.

Unternehmen können das Wissen und die Dynamik der Start-ups nutzen,
um Schritt zu halten mit dem durch Digitalisierung veränderten
Marktumfeld. Mumm: „Das kann heißen: mehr digitale Kundennähe,
effizientere Abläufe oder innovativere Technologien. Ein lebendiges,
attraktives, wettbewerbsfähiges Start-up Ökosystem ist Voraussetzung
dafür, dass es gelingt, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und
die digitale Durchdringung der gesamten Wirtschaftsstruktur im
Rheinischen Revier nachhaltig zu befördern und Arbeitsplätze in
unserer Region zu schaffen.“

Gemeinsam mit Dr. Lorenz Gräf, Gründer des renommierten Inkubators
STARTPLATZ mit Standorten in Köln und Düsseldorf, führt der
Hürther Unternehmensberater Guido Mumm das ursprünglich noch von dem
im Herbst 2019 verstorbenen ehemaligen langjährigen
Bundestagsabgeordneten und Landrats Klaus Lennartz initiierte Projekt
weiter. Bevor die erste Innovation aus dem ECRR zur Marktreife
geführt werden kann, sind allerdings noch einige Hürden zu nehmen.
„Wir haben jetzt den ersten von drei für den Förderantrag
notwendigen Sternen erhalten. Der wird für Projekte vergeben, die den
Zielen des Strukturwandels dienen und substanzielles Potenzial für
eine weitere Qualifizierung aufweisen“, so Mumm.

Den zweiten Stern gibt es, wenn das ECRR durch den Aufsichtsrat der
Zukunftsagentur als „Tragfähiges Projektvorhaben“ empfohlen wird.
Den dritten Stern vergibt der Aufsichtsrat dann für einen erfolgreich
identifizierten Förderzugang bei Bundes- oder Landesregierung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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