Aufatmen bei Sportvereinen an Rhein und Erft
6,3 Millionen vom Land für den Sport im Kreis
(Hürth) - Harte Zeiten durchlebt auch der Sport in unserer Heimat. Wie in vielen anderen Bereichen, so steht auch hier noch vieles weitgehend still. Für die Sportvereine bringt der Umgang mit dem Corona-Virus ein besonderes Problem mit sich: Fest einkalkulierte Einnahmen durch Vereinsfeste und Turniere fehlen nun für notwendige Investitionen. Ein Grund mehr für den Vorsitzenden des Kreissportbundes Harald Dudzus und den Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Wolfgang Engel, sich gemeinsam mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Frank Rock (CDU) auf den Weg zu machen, um zu überprüfen, wie die Fördermaßnahmen des Landes bei Hürther Vereinen angekommen sind. Zusammen besuchten sie am vergangenen Wochenende den Tennisclub Burg Kendenich, wo erst vor wenigen Tagen der Förderbescheid der NRW-Landesregierung für freudige Gesichter gesorgt hatte.
Rund 33.000 Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ darf der Hürther Verein noch in diesem Jahr als Zuschuss zur Ertüchtigung seiner Anlage einplanen. "Für die Hürther Vereine fließen insgesamt rund 780.000 €, im gesamten Rhein-Erft-Kreis sind es 6,3 Millionen Euro", freut sich Harald Dudzus. „Das gibt auch uns jetzt die Möglichkeit, unsere Plätze und das Clubheim fit zu machen für die Anforderungen der kommenden Jahre“, zieht der TC Burg-Vorsitzende Hans-Joachim Köln eine erste Bilanz, als er den Besuchern die Pläne vor Ort vorstellte. Harald Dudzus ergänzt: „Wir haben uns gemeinsam alle Mühe gegeben, auch die Vereine bei der Vergabe der Mittel zu berücksichtigen, die bisher zurückstehen mussten, weil sie nur sehr klein sind oder im Schatten des großen Fußballsports stehen.“
Die Arbeit von Harald Dudzus zahlt sich aus
Monatelang war Dudzus durch den Kreis gereist und hatte Vereine bei der Antragstellung beraten. Seine Arbeit zahlt sich nun aus: Mit dem TC Burg Kendenich können nun viele Vereine im Rhein-Erft-Kreis von der weitsichtigen Aktion der Landesregierung für den heimischen Sport profitieren. So können neben anderen auch der Hürther Windsurfing Club, der Tennis- und Hockey-Club Hürth Rot-Weiß und der TC Rot-Weiß Gleuel ihre Sportanlagen durch größere Investitionen attraktiv halten.
Wolfgang Engel: Auch die Stadt Hürth tut sehr viel für alle ihre Vereine
Einen Trost für die Vereine, die unberücksichtigt blieben, steuerte der Vorsitzende des Hürther Stadtsportverbands Wolfgang Engel beim Gespräch der Sportpolitiker und –funktionäre beim TC Burg Kendenich bei: „Wir werden alle die Vereine besonders im Auge behalten, die diesmal bei der Mittelvergabe aus nachvollziehbaren Gründen nicht dabei sein konnten. Die Stadt Hürth tut sehr viel für alle ihre Vereine, und wir wissen, wie wichtig der Sport für die Gesundheit nicht nur unserer Jugend ist.“
Frank Rock: Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren
Frank Rock, der als Landtagsabgeordneter unter anderem Mitglied im Sportausschuss des Landtags ist, stimmte mit den Worten zu: „Es ist gut, dass das große Programm der Landesregierung mit mehr als 300 Millionen Euro für unsere Sportvereine jetzt zu greifen beginnt. Mit diesem Paket stehen wir im Ländervergleich sehr gut da.“ Und er richtete die Grüße von Andrea Milz, der für die Maßnahmen zuständigen NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt aus: Gemeinsam habe man sich zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. „Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“
LeserReporter/in:Christian Grusdt aus Hürth |
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