Basketballer siegen in Turnierthriller
„Wunder von Erkelenz“
„Die Schulmannschaft im Basketball des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Hürth hat einen in der Schulgeschichte nahezu einzigartigen Erfolg erspielt“. Oliver Brands, betreuender Lehrer der Mannschaft und Fachvorsitzender Sport des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, ist begeistert.
Hürth (me). Zur Meisterschaft der Schulen des Regierungsbezirks Köln im Basketball trafen sich vier Schulteams in in Erkelenz. Und am Ende kamen die Besten aus Hürth, zum zweiten Mal in der langen Schulgeschichte und zum ersten Mal überhaupt in dieser Jahrgansgklasse II. der älteren Jungen des Jahrgangs 2006 bis 2008.
Der ausrichtende Kreis Heinsberg hatte das Cusanusgymnasium ins Rennen geschickt, die weiteren Teams stellten die Leverkusener Heisenberg-Schule und das Gymnasium Odenthal. Nach wochenlanger Vorbereitung der ganzen Mannschaft in ihren Mittagspausen innerhalb der Basketball-AG der Schule waren die Spieler durchaus hoffnungsvoll, was dieses Turnier angeht.
Das Los bescherte den Hürther Gymnasiasten zum Auftakt eine kolossale Herausforderung gegen die Leverkusener. Nach kontinuierlichem Rückstand gelang eine kämpferisch grandiose Aufholjagd. Nico Pritz und Simonzur Nieden führten ihr Team bis auf einen Punkt heran, bis drei Sekunden vor Schluss Nico zwei Freiwürfe verfehlte und das Spiel auf diese Weise heftig frustierend endete.
Danach galt es für die Hürther mit erhobenem Haupt gegen das Cusanusgymnasium das zweite Spiel zu gewinnen, was souverän und mit Einsatz aller Spieler im Hürther Kader mit 37 zu 16 Punkten erfolgreich endete.
Im Parallelspiel hatten die Leverkusener mit 13 Punkten überraschend deutlich gegen Odenthal verloren, so dass vor der letzten Spielrunde gleich drei Teams punktgleich waren. Und Odenthal, mit sieben Vereinsspielern von Bayer Leverkusen und einem Junioren-Nationalspieler im Team, musste im Spiel gegen Hürth als Favorit gelten.
Co-Capitän Simon hatte exakt gerechnet und motivierte seine Mannschaft ganz wesentlich mit der Ansage: „Bei Sieg mit 14 Punkten vor sind wir Meister!“
Das ASG lag von Beginn an immer knapp vorne, dank grandioser, sehr beweglicher Verteidi-gung, „Dreier“-Distanzwürfen von Nico, unaufhaltsamen „Zügen“ zum Korb von Simon und antizipierten „Steals“, defensiven Ballgewinnen, vom selbstbewussten Alen Nisic – bis sechs Sekunden vor der Pause beim Stand von 27 zu 24 bei Ballbesitz der Ball noch verloren ging und einem Odenthaler mit schon zuvor klasse Trefferquote noch aus der eigenen Hälfte ein veritabler Korberfolg in letzter Sekunde zum Ausgleich gelang. So waren noch immer 14 Punkte „aufzuholen“ für den Turniersieg.
Und dieses „Wunder von Erkelenz“, so Phil Rickamm nach dem Spiel, gelang tatsächlich noch!
Ein Ball nach dem anderen wurde nun plötzlich von Odenthal verworfen, zwei Kontrahenten mussten mit persönlichen Fouls belastet raus. Dank kämpferisch-mentaler Extraklasse und gepusht von lautstarker Unterstützung seitens der Kollegen auf der Bank spielten sich „die Fünf vom ASG“ auf dem Feld in einen wahren Flow, der mit 59 zu 43 in einem 16-Punkte-Vorsprung gipfelte und damit im Bezirksmeistertitel.
Damit haben die Hürther Gymnasiasten die Ehre und Herausforderung in Recklinghausen ausgerechnet an Weiberfastnacht zum Landesfinale im Bundeswettbewerb von „Jugend trainiert für Olympia“ anzutreten, wo sie mit solch einer Vorstellung ein spannender Mitbewerber sein könnten in der Körbejagd um einen Platz für das Bundesfinale in Berlin!
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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