Brücker Kunsttage
49 Künstler präsentieren Werke an 47 Ausstellungsorten
BRÜCK - (sf). Malereien, Fotografien, Glaskunst, Skulpturen, Objekte,
Holzkunst, Collagen und Radierungen: So vielseitig präsentieren sich
die Brücker Kunsttage, die noch bis zum 20. November ganz Brück in
eine große Galerie verwandeln. 49 Künstler zeigen ihre Werke an 47
verschiedenen Ausstellungsorten, darunter Geschäfte, Versicherungen,
Banken, Seniorenheime und viele andere Einrichtungen.
Neu dabei sind unter anderem zwei Arztpraxen. Auch künstlerisch haben
sich die Brücker Kunsttage erweitert. Beispielsweise stellen sie
Werke vor, die mit digitalen Medien erstellt sind. Neu ist auch die
Nutzung des Privatgartens eines Künstlers als Ausstellungsfläche
seiner Außenskulptur in Form eines Floßes.
Vor zwei Jahren hatten die beiden Künstler Seona Sommer und Udo Funk
die über verschiedene Orte im gesamten Stadtteil verteilte
Ausstellung ins Leben gerufen, da es in Brück sonst keine
Präsentationsfläche der hiesigen, doch sehr vielfältigen Kunst
gegeben hatte. „Wir wollten die Kunst sichtbar machen“, erinnert
sich Sommer an die Entstehungszeit des Kunstfestivals, das kein
einmaliges Ereignis bleiben sollte: „Das erste Mal war ein
Bombenerfolg. Da mussten wir weitermachen“, blickt Sommer zufrieden
zurück.
Dieses Jahr gehen die Brücker Kunsttage erstmals über drei Wochen
anstatt wie bisher über 14 Tage. „So können sich die Künstler
länger präsentieren“, sagt Sommer. Die meisten Aussteller kommen
aus Brück und den umliegenden Stadtteilen. „Wir beide kennen viele
Künstler und sprechen sie an“, erklärt Sommer. Dabei achte man
besonders darauf, ein breites Spektrum der Kunst abzudecken. Eine
öffentliche Ausschreibung sei gar nicht mehr nötig, da sich die
meisten Künstler gleich bei den Organisatoren melden.
Sehr großer Resonanz erfreute sich bereits die Vernissage, mit der
die Kunsttage im Gemeindehaus der Evangelischen Johanneskirche
eröffnet wurden. Während in Museen die Menschen zur Kunst kommen,
kommt bei den Brücker Kunsttagen die Kunst zu den Menschen, wie
Christoph Kuckelkorn bei seiner Eröffnungsrede feststellte. „Kunst
ist zu einem wichtigen Motor für die Gemeinschaft geworden“, sagte
der Brücker Geschäftsunternehmer.
In Brück, so stellte Kuckelkorn fest, gibt es viele Menschen, die
sich an Kunst erfreuen und viele, die Kunst schaffen. Da auch Brück
ein sehr lebendiger Künstlerort am Rand einer großen Metropole ist,
nannte Kuckelkorn den Stadtteil das „Montmartre Kölns“. Die
Brücker Kunsttage seien nur möglich, „weil es hier Menschen gibt,
die einen harten Umsetzungswillen haben und ehrenamtlich viel Zeit
hierein investieren“, stellte Kuckelkorn fest.
Das komplette Programm der Brücker Kunsttage gibt es im Internet
unter www.bruecker-kunsttage.de nachzulesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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