Kunsttage in der dritten Runde
50 Künstler und 47 Ausstellungsorte in Brück
BRÜCK - (kg). „Es haben Verkäufe in allen Preissegmenten stattgefunden“,
sagt Seona Sommer. Das heißt, Werke vom niedrigen bis in den
vierstelligen Euro-Bereich wechselten die Besitzer. „Und dreiviertel
der Geschäfte in Brück, also der überwiegende Teil macht mit“,
freut sich Udo Funk. „Besonders am Tag der Vernissage besuchen viele
Leute die Geschäfte“, erklärt er. Dadurch seien Aufträge
entstanden, und „es ist ein großer Werbeeffekt“.
Vor drei Jahren riefen Sommer und Funk die Brücker Kunsttage ins
Leben, seit dem wächst die Veranstaltung, seit dem wird Kunst und
Kultur in den unterschiedlichen Ausstellungsorten etabliert. Trotz der
Kürze der drei Jahre hat sich die Veranstaltung in der Region
rumgesprochen, die Künstler kommen aus Bergisch Gladbach, Köln und
nun sogar aus Bonn. Sie zeigen unter anderem Malerei, Fotografie,
Objekte, Skulpturen, Collagen, Radierungen. Das Künstlerpaar Rango
Bohne und der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller Jürgen Becker
sind dabei, oder Reni Scholz, sie studierte an der Düsseldorfer
Kunstakademie.
In diesem Jahr führen die Initiatoren ein Kulturprogramm mit einer
Lesung, einem Konzert und einem Film ein. Zudem gibt es erstmals
Kunstspaziergänge, Treffpunkt ist jeweils um 10 Uhr am Brücker
Marktplatz. Den ersten Samstag (5. November) führt Funk in die
Geschäfte nördlich der Olpener Straße und des Mauspfads, den
zweiten Samstag (12. November) übernimmt Sommer den südlichen Teil.
„Die Kunstspaziergänge sind eine gute Gelegenheit mit den
Künstlern und den Inhabern zu sprechen“, sagen sie.
Den Start der Kunsttage bildet wie immer die Vernissage inklusive
Gemeinschaftsausstellung in der evangelischen Johanneskirche (Am
Schildchen 15). In diesem Jahr hält der Bestattungsunternehmer und
Kölner Karnevalist Christoph Kuckelkorn die Eröffnungsrede. Beginn
am 29. Oktober ist um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an
die Vernissage, etwa zur Mittagszeit, werden die Ausstellungsorte
besucht. Sommer und Funk, selbst Kunstschaffende, treffen sich vorab
und im Nachhinein mit den Künstlern. Sie nehmen keine Provisionen und
organisieren die dreiwöchige Veranstaltung ehrenamtlich. Die
Künstler geben einen geringen zweistelligen Beitrag (15 Euro) zu den
100 A3-Plakaten und 5.000 Flyern, auch die Internetseite kostet Geld.
Die Kölner Bank und die IG Brück unterstützen finanziell, Pfarrerin
Wilma Falk-van Rees stellt die Räume der Johanneskirche kostenlos zur
Verfügung. Durch die Förderer kommen die Initiatoren und Gründer
der Kunsttage auf „etwa plus minus Null“. Zur letzten Vernissage
kamen rund 200 Interessierte.
Alle Infos sind unter www.bruecker-kunsttage.de zu finden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.