Maßnahme ohne Spielraum
Abriss und Neubau der Brücken an der A3

Die Autobahnbrücke an der Eiler Straße wird ab Frühjahr abgerissen. Die Bürger Rath/ Heumars befürchten, dass durch die Umverteilung des Autoverkehrs auf Seitenstraßen verstärkt Staus entstehen könnten. | Foto: König
  • Die Autobahnbrücke an der Eiler Straße wird ab Frühjahr abgerissen. Die Bürger Rath/ Heumars befürchten, dass durch die Umverteilung des Autoverkehrs auf Seitenstraßen verstärkt Staus entstehen könnten.
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Rath/ Heumar - (kg). Vermeiden lassen sich Abriss und Neubau der Brücken an der
A3 in Rath/ Heumar nicht. Denn an den Bauwerken aus den Jahren 1936
(Eiler Straße) und 1937 (Rather Schulstraße) wurden Betonschäden
und undichte Fugen festgestellt. Eigentlich sollten beide Brücken
bereits seit 2017 ersetzt werden. Doch nun rückt der erste Bagger
erst in diesem Frühjahr an, erklärte Niklas Lösel, Projektleiter
Brückenbau von Straßen NRW, auf Anfrage eines Bürgers. Mit der
Einladung zu einer Informationsveranstaltung hatte CDU-Ratsfrau Ursula
Gärtner erreicht, dass neben Vertretern des Landesbetriebs auch jene
der Stadt anwesend waren.

Die hatten Mitte November bei einem Informationsabend von Straßen.NRW
auf Gut Leidenhausen noch gefehlt. Nun standen Patrick Stieler, Leiter
des Amtes für Verkehrsmanagement, und Klaus Haubenreisser,
Sachgebietsleiter für Baustellengenehmigungen im rechtsrheinischen
Köln, Rede und Antwort. Haubenreisser erklärte, dass Autofahrer zu
Beginn einer Baumaßnahme „immer an entsprechenden Hinweisschildern
vorbeifahren“ würden. Zwei bis drei Wochen „Chaos“ seien da
vorprogrammiert.
Straßen.NRW will die beiden Brücken in jeweils vier Bauphasen
abreißen und neu errichten. Während auf der A3 drei Fahrspuren in
jeder Richtung – mit Verengungen und Verschwenkungen – erhalten
bleiben, wird die Brücke über die „Rather Schulstraße“ für den
Kfz-Verkehr gesperrt, Fußgänger und Radfahrer erhalten einen
Durchgang. Unter der Brücke „Eiler Straße“ wird auf eine Spur
verengt, der Verkehr durch eine Baustellampel geführt.
Stieler berichtete, dass pro Schaltung zehn bis 15 Autos passieren
könnten. Haubenreisser sagte, dass es nur wenige
Nord-Süd-Verbindungen gebe. „Den Mauspfad, die Eiler Straße, die
Frankfurter Straße und die Rösrather Straße.“ Lösel erläuterte,
dass beide Bauwerke 2021 fertiggestellt sein sollen und die
Gesamtkosten zwölf Millionen Euro betrügen. Jede Bauphase dauere ein
halbes Jahr. So lange würde es auch vom Abriss der alten
Lärmschutzwände bis hin zur Errichtung der neuen, sechs Meter hohen
Wände dauern. Die Bürger sorgen sich unter anderem um die Zufahrt zu
Grundstücken an den Bauwerken. Sie befürchten Staus und
Verkehrschaos und machen sich Gedanken über Verkehre, die abseits der
Eiler Straße entstehen könnten, darunter Verbindungen wie die Porzer
Straße, die Wikingerstraße oder die Forststraße. Andreas Henn,
Vorsitzender der CDU Rath/ Heumar, schlug eine
Einbahnstraßen-Regelung für die Eiler Straße und Forststraße vor.
Zur geplanten Verkehrsführung versprach Haubenreisser: „Wir werden
uns das mit Straßen.NRW ansehen.“ Notfalls sollten andere
Maßnahmen ergriffen werden.

 

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