Bebauungsplan
Änderungsantrag der Linken zu den Hallen Kalk fand keine Mehrheit

Der Bebauungsplan spart mittig Hallen und Gewerbe aus. Für das weitere Vorgehen bei der Freilufthalle und dem Kulturhof soll es eine Bürgerbeteiligung geben. | Foto: Stadt Köln
  • Der Bebauungsplan spart mittig Hallen und Gewerbe aus. Für das weitere Vorgehen bei der Freilufthalle und dem Kulturhof soll es eine Bürgerbeteiligung geben.
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Kalk - (kg) Im Zuge der geplanten Wiederbelebung des Geländes an den Hallen
Kalk sind erste Festlegungen getroffen worden. „Der Bebauungsplan
soll über einen Teilbereich aufgestellt werden“, erläuterte
Wolfgang Tuch.

Der für den Bezirk zuständige Stadtplaner erklärte, dass über drei
Jahre hinweg eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt worden
sei. „Es gab keinen großen Dissens zu den Planungen“, stellte
Tuch fest. Sobald die Pläne konkreter ausgearbeitet seien, werde eine
weitere Beteiligung durchgeführt. „Mit diesem Beschluss ist die
Öffentlichkeit nicht raus.“

Große Teile des Geländes, zum Beispiel die Freilufthalle und das
Museum, seien nicht Teil des Bebauungsplans. Für öffentliche
Grünflächen, die Abenteuerhallen und das Neubaufeld „würden wir
aber gerne einen Bebauungsplan aufstellen“, sagte Tuch. Es sei
schließlich „der Wunsch der Bezirksvertretung Kalk, voranzukom-

men“. Zudem sollten weitere Beschlüsse eingeleitet werden können.

Umweltbelange, betonte Wolfgang Tuch, würden nicht beeinträchtigt:
„Die sind vollumfänglich im Verfahren enthalten.“ Auch der
Klimanotstand sei im Bauleitplan berücksichtigt. „Vor der Sitzung
gab es eine Bürgerdemo für mehr Grün“, berichtete Tuch. „In der
nächsten Sitzung sind wir gerne bereit für ein neues
Fachgespräch.“

Tuch schilderte, dass der Bedarf an einer Bürgerbeteiligung bei der
Entwicklung der Freilufthalle und am Kulturhof gesehen werde. Zuvor
wolle man jedoch die übrigen Areale „sichern“.

Heinz-Peter Fischer schlug vor, den Beschluss zu vertagen. „Es gibt
keine Verzögerung“, hielt der Fraktionsvorsitzende der Linken im
Hinblick auf die Abfolge der Vorlage und die nächste Sitzung der
Bezirksvertretung Kalk dagegen. Fischer hatte einen Änderungsantrag
eingebracht, über den zu jedem einzelnen Punkt abgestimmt wurde.
Sämtliche Punkte wurden jedoch mehrheitlich abgelehnt. Nur die Linke
und zumeist die Grünen stimmten für die Änderungen.

Manuela Grube berichtete von zahlreichen Geländen, auf denen im
Stadtteil Kalk gebaut werde. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende
der Grünen unterstrich, dass Grünflächen benötigt würden und
forderte, dass ein Teilgebiet der Hallen Kalk zur Grünfläche werden
solle: „Der Bebauungsplan soll nur für den östlichen Teil
aufgestellt werden.“

Der Beschluss wurde gegen die Stimmen der Linken und Grünen gefasst.
Der Bebauungsplan soll für den westlichen und nördlichen Bereich
sowie einen Teil des östlichen Areals der Hallen Kalk erstellt
werden. Er schließt mittig die Hallen 70 und 71 (Freilufthalle und
Museum) sowie das Gewerbe im östlichen Bereich an der Dillenburger
Straße und Christian-Sünner-Straße aus.

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RAG - Redaktion

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