„Starke Veedel“-Büro für Neubrück
Aus guten Ideen Anträge machen
Ab sofort hat Philipp Dreger einen ausgezeichneten Überblick. Denn der Quartiersmanager für Ostheim und Neubrück hat neuerdings ein „Starke Veedel“-Büro in einer ehemaligen Metzgerei an der Ecke Straßburger Platz 6/Neubrücker Markt. Es ist mittwochs von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
von Hans-Willi Hermans
Neubrück. „Wir sind dann zu zweit vor Ort, eine studentische Hilfskraft ist auch noch dabei“, erzählt Dreger. Zusammen werden die beiden Bewohner von Neubrück und Ostheim beim Antragstellen beraten, wenn es darum geht, Mittel aus dem Verfügungsfonds zu erhalten, der Teil des städtischen Förderprogramms „Starke Veedel – starkes Köln“ ist.
Exakt 66 666 Euro stehen in den nächsten beiden Jahren zur Verfügung, um Neubrück und Ostheim mit Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft weiter nach vorn zu bringen, pro Antrag werden maximal 4999 Euro netto bewilligt.
„Zum Beispiel können mit dem Geld Verschönerungsmaßnahmen ausgeführt oder Veranstaltungen organisiert werden. Wichtig ist, dass das jeweilige Vorhaben der Allgemeinheit zugutekommt und nicht-kommerziell ist“, erklärt Dreger. Wichtig sei, dass Bürger mit ihren Vorhaben die Berührungsängste verlieren. „Die Bürokratie ist für viele ja eine große Hürde“, sagt Dreger. „Wir helfen ihnen hier, aus einer Idee einen Antrag zu machen.“
Franka Schinkel ist beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik für die Koordination des „Starke Veedel“-Programms zuständig und wies auf die anstehenden Veränderungen vor der Büro-Tür, auf dem Neubrücker Markt, hin. Wohl im Frühjahr wird die große Umgestaltung beginnen, die auch die Stadtteilbibliothek betrifft. Etwa vier Millionen Euro werde die Stadt dafür in die Hand nehmen: „Die Pläne hängen schon mal hier im Büro aus, die Bürger können sich hier informieren.“
Eines kann das „Starke Veedel“-Büro mittwochs aber nicht bieten: eine Sozialberatung. Dafür sind andere Gruppen zuständig, die möglicherweise künftig ebenfalls die Räumlichkeiten der ehemaligen Metzgerei nutzen werden. Bermico, die Beratungsstelle für Mieter der Diakonie Michaelshoven, hat Interesse gezeigt, auch die Verbraucherberatung könnte dort Büro-Zeiten anmieten.
Daneben sollen auch andere Gruppen aus Neubrück Nutzungszeiten beim neuen Vermieter, dem Bürgerverein Neubrück, erhalten. „Wir haben das Ladenlokal zum 1. September angemietet, weil wir unsere jetzigen Räume im Pavillon der Stadtteilbibliothek wegen der Umgestaltung bald nicht mehr nutzen können“, erklärte Sylvia Schrage vom Vorstand des Bürgervereins. Jetzt suchen wir weitere Nutzer, an die wir untervermieten können.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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