Neue Wohnungen, alte Baustellen
Ausblick auf 2018 im Stadtbezirk Kalk
Kalk - Dem Schwaben sagt man die Mentalität „Schaffe, schaffe, Häusle
baue“ nach. Diese fleißige Grundhaltung trifft auch auf die GAG
Immobilien AG in Bezug auf die Errichtung neuer Wohnungen in Kalk zu.
Kölns größte Vermieterin schafft gegenüber von Odysseum und
Bürgerpark 159 neue Wohnungen, die Anfang 2019 bezugsfertig sein
sollen.
Zusätzlich ertönt auf dem ehemaligen Malteser-Gelände zwischen der
S-Bahn-Haltestelle Trimbornstraße und dem Polizeipräsidium Mitte
2018 der "Startschuss" für 190 Wohnungen, 70 Studentenappartements,
eine Wohngruppe und eine Jugendeinrichtung. Auf dem gegenüber des
Kalk Karrees gelegenen ehemaligen Huwald-Hammacher-Gelände werden
derweil 210 Wohnungen und 80 Studenten-appartements errichtet. „Dort
geht es im Frühjahr mit den Bauarbeiten los“, kündigt GAG-Sprecher
Jörg Fleischer an. Das Unternehmen schafft notwendige Infrastrukturen
gleich mit, zum Beispiel in Form von Kindergärten, Spielplätzen und
Tiefgaragen.
Der ehemalige Kaufhof an der Kalker Hauptstraße wird als Kalkhof von
der niederländischen ten Brinke-Gruppe revitalisiert.
„Fertigstellung wird im Herbst 2018 sein“, kündigt
Projektentwickler Christian Braun an. Dann ziehen Kaufland, Woolworth
und dm in das Gebäude im Herzen von Kalk ein. Auf der Seite des Kalk
Karrees entstehen 90 Wohnungen und 16 Studentenappartements, die
ebenfalls im Herbst bezugsfertig sein sollen. Nach Fertigstellung des
Kalkhofs übergibt ten Brinke die Schlüssel an die GAG Immobilien AG.
Nach drei öffentlichen Dialogen in 2017 gehen die Planungen zur
Gestaltung der ehemaligen Industriehallen in Kalk weiter. Das Areal
aus Kalks Gründerzeiten, das aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts
stammt und sich zwischen Kalk Karree, Kaiserin-Theophanu-Gymnasium,
Dillenburger Straße und Christian-Sünner-Straße erstreckt, wird
zukunftsgerecht entwickelt. Die Ideen und Anregungen der Bürger aus
dem sogenannten Werkstattverfahren wird das federführende Team der
„BeL Sozietät für Architektur“ dabei integrieren. Angedacht sind
eine weiterführende Schule, eine gewerbliche Nutzung, Wohnraum und
Kultureinrichtungen. Durch ausreichend Freiräume sollen Kalks
historische Wurzeln bewahrt und ein Kontext zum bestehenden
Veedelsbild geschaffen werden.
Die zahlreichen Container, mit denen dem Schulbaunotstand
entgegengewirkt wird, werden auch in 2018 ein Thema bleiben. Der
Bezirk Kalk ist im stadtweiten Vergleich von dieser Problematik
schließlich besonders stark betroffen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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