Graffiti von Kindern und Jugendlichen
Ausflug in den Spray-Wald

Stolze Graffiti-Künstlerinnen (v.l.): Shereen und Maike vom Jugendzentrum Gremberg. | Foto: König
  • Stolze Graffiti-Künstlerinnen (v.l.): Shereen und Maike vom Jugendzentrum Gremberg.
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Humboldt-Gremberg - (kg). Von der Gremberger Straße aus weist ein aufgemaltes
Holzschild auf den Wald hin. Bevor man ihn betritt sind auf weiteren
Säulen Kaninchen, Igel, Pilze, oder Spinnen, Ameisen und vielerlei
Krabbeltiere zu sehen. Am Rollenlager der Zubringerbrücke wurde eine
große Panoramawand mit Motiven und dem unübersehbaren Quellenhinweis
„Gremberger Wäldchen“ versehen.

Von dort und mit Hilfe von Erziehern und Graffiti-Profis erhielten
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zahlreiche Inspirationen. Die
jungen Leute besuchten unter anderem die Martin-Köllen-Schule, das
Jugendzentrum Kalk, den Waldbadviertel-Jugendtreff, die OT Ostheim und
das Jugendzentrum Gremberg. Künstlerisch angeleitet wurden sie von
„Graffiti School Cologne & Plaque One“.

Deren Ergebnisse auf exakt 216,56 Quadratmetern wurden mit einem Fest
unter der östlichen Zubringerbrücke gefeiert. Unter anderem gab der
Tambourscorps Blau-Weiss Humboldt-Gremberg eine musikalische Einlage,
Schablonen-Sprayen auf Leinwände wurde angeboten und eine
Fahrrad-Rikscha „rollte“ ins Gremberger Wäldchen.

Unter den Kreativen waren die Freundinnen Shereen und Maike vom
Gremberger Jugendzentrum. Die Zehnjährigen erzählten, dass sie
Graffiti-Workshops besuchten und mit Fotokameras im Gremberger
Wäldchen unterwegs waren. In die späteren Werke flossen ihre
Entdeckungen ein. Sie sprayten unter anderem Steine und Wege, und vor
allem waren sie an der Erstellung des Schriftzuges „Gremberger
Wäldchen“ beteiligt.

Insgesamt finden sie, dass es unter der Brücke „jetzt schön
aussieht und nicht mehr so dreckig wie vorher“. Denn neben Vögeln
und Pflanzen hatten sie zuvor auch Dinge gefunden, die nicht in den
Wald gehören: Einen Wasserhahn, ein Zahnrad, eine Schachfigur, eine
verrostete Fahrradkette und Möbel. „Viele Leute haben ihren Müll
entsorgt“, bedauerten Shereen und Maike. Die Idee zur Kunst und zu
Aufräum-Aktion hatte Diplom-Forstwirtin und Waldpädagogin Anna
Katharina Coker von der Waldschule Köln (Umweltbildungszentrum Gut
Leidenhausen).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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