Preis der Werkstatt für Ortsgeschichte
Auszeichnung für zwei Schulen
Brück - Seit dem Schuljahr 2020/ 21 wird der von der Werkstatt für
Ortsgeschichte Köln-Brück gestiftete und mit 2.000 Euro dotierte
Reinhard-Engert-Preis für Geschichte in Zusammenarbeit mit dem
NS-Dokumentationszentrum Köln zum Schülergedenktag am 27. Januar
vergeben. Er wird verliehen für Arbeiten, die sich mit dem
Nationalsozialismus befassen.
In diesem Jahr wurde kein Reinhard-Engert-Preis verliehen, aber dafür
zwei Förderpreise in Höhe von jeweils 1.000 Euro. Erhalten haben
diese das Gymnasium Kreuzgasse und die Käthe-Kollwitz-Realschule in
Brück.
Das Gymnasium Kreuzgasse bekam ihn für die Fortschreibung ihrer
Dokumentation verfolgter und ermordeter jüdischer Schüler ihrer
Lehranstalt. Ergänzt wurde das Gedenkbuch um den Schüler Franz
Hertz. 1908 erscheint er in der Schülerliste des Kreuzgymnasiums. Er
floh mit seiner Familie vor der Naziherrschaft nach Frankreich und kam
im Lager Le Vernet um. Mit dem Förderpreis soll unter anderem ein
zusätzlicher Stolperstein für ihn vor dem Haupteingang des
Gymnasiums Kreuzgasse finanziert werden.
Die Käthe-Kollwitz-Realschule erhielt den Preis für die Ergänzung
ihrer schon beim vergangenen Gedenktag preisgekrönten Dokumentation
über einen Auschwitzbesuch einer Schülergruppe. Die Ergänzung
beinhaltete ein Comic-Screen über einen Verfolgten, die Schilderung
eines konkreten Schicksals und die Liedvertonung einer
Verfolgtengeschichte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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