Das Wunder der fünften Jahreszeit
Autorin stellte ihr neues Buch vor
RATH/HEUMAR - (sf). Viele Bräuche des Kölner Karnevals kennen die Mädchen und
Jungen der KiTa Moosweg schon sehr gut: Seit vielen Jahren verkleiden
sie sich zur Karnevalszeit, singen gemeinsam Fastelovendslieder und
sogar das große Kölner Dreigestirn hat den Kindern schon einmal
einen Besuch abgestattet. Doch warum der Kölner Prinz bunte
Fasanenfedern und der Bauer einen riesengroßen Hut mit Pfauenfedern
trägt, das konnten die Kinder bisher genau so wenig beantworten, wie
die Frage, warum die Jungfrau im Kölner Dreigestirn von einem Mann
dargestellt wird. Mit einer ganz besonderen Lesung trugen die Autorin
Christina Kirsch und die Illustratorin Viviane Lopez zur Aufklärung
bei: Kirsch und Lopez waren in die KiTa Moosweg gekommen, um ihr neues
Kinderbuch „Das Wunder der 5. Jahreszeit – Was Kinder über die
fünfte Jahreszeit wissen sollten“ zu präsentieren. Es war die
erste öffentliche Präsentation des ganz neu erschienenen Buches und
wer wäre besser geeignet aus diesem vorzulesen, als ein echter Prinz
höchstpersönlich? Holger Kirsch, Prinz im Kölner Dreigestirn 2015,
tauchte gemeinsam mit den Kindern in ein spannendes Märchen ein:
„Ich erzähle euch eine Geschichte, die mir vor eineinhalb Jahren
wirklich passiert ist“, sagte Kirsch und begann diese mit den Worten
„Einmal im Jahr geschieht in Köln am Rhein ein kleines Wunder…“
Das Buch von Christina Kirsch, der Frau von Holger Kirsch, erzählt
die Geschichte von einem jungen Mann, der einmal ein echter Prinz sein
wollte und dann vom Bürgermeister der Stadt verzaubert wurde.
Die Kinder hörten gespannt zu, während die Illustrationen von
Viviane Lopez an die Wand projiziert wurden. Über die Bilder hinaus
wurde die Geschichte auch mit einigen Objekten veranschaulicht, die
Grethe (4), Tochter von Christina und Holger Kirsch, dem Papa im
jeweils passenden Moment der Geschichte überreichte: Die Kinder
staunten über den riesengroßen Hut des Bauern mit 115 Pfauenfedern
und bekamen unter anderem auch die roten Schuhe des Prinzen zu sehen.
Zudem lernten die Kinder, wann der Kölner Prinz eine fünfte Feder
erhält, warum das Kölner Stadtoberhaupt Jahr für Jahr aufs Neue
dem Bauern die Stadtschlüssel überreicht und warum die Kölner
Jungfrau immer einen Spiegel bei sich hat.
Bei der Lesung mit dabei war auch der Liedermacher Björn Heuser, dem
es nicht schwer fiel, die Kinder zum Mitsingen kölscher
Karnevalslieder zu animieren. Die fünf bis sechsjährigen Kinder
zeigten sich bei Liedern wie „Wenn et Trömmelche jeiht“ sehr
textsicher und kannten selbstverständlich auch schon den Ausruf
„Kölle Alaaf“. Da kann die fünfte Jahreszeit kommen!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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