2,7 Millionen fürs Veedel
Bereiche für Grün, Erholung und Bewegung vorgesehen

Auch bei einem Rundgang wurden Ideen zur Gestaltung des Veedels gesammelt. | Foto: König
  • Auch bei einem Rundgang wurden Ideen zur Gestaltung des Veedels gesammelt.
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HUMBOLDT/ GREMBERG - (kg). Mit 2,7 Millionen aus EU-Mitteln soll das Veedel zwischen
Humboldtpark und Gremberger Wäldchen aufgewertet werden. Wichtig
dabei ist die Beteiligung der Bürger. Beim Rundgang und Ideenworkshop
nahmen jedoch nur rund zwei Dutzend Interessierte teil, darunter
Mitarbeiter mehrerer Ämter, Vertreter der IG Humboldt-Gremberg, des
Gremberger Kleingartenvereins und der Kirchen St. Engelbert und St.
Marien.

Dr. Joachim Bauer, Vizechef des Landschafts- und Grünflächenamt
kündigte an, auch Jugendliche und ausländische Mitbürger
anzusprechen. Eine erste Vorstellung des Projekts „Starke Veedel –
Starkes Köln“ gab es bereits Mitte September während des
Straßenfestes in der Taunusstraße. Demnach ist der Wunsch nach
kreativen, nachhaltigen und sportlichen Freizeitmöglichkeiten groß
und reicht über Trimm-Dich, Bouldern, Schach, Joggen, Grillen,
Essbare Gärten, Dirt-Bike, Skaten, Hundewiesen und
Gemeinschaftsgärten, bis hin zu Wegeverbindungen, Wasserspielplätzen
und Baumhäusern für Familien.

Der kürzliche Rundgang führte über die parallel zur Gremberger
Straße verlaufende Grünfläche entlang des Bendorfer Wegs, der
Westerwaldstraße, An der Lenzwiese, bis zur gleichnamigen, abseits
gelegenen Grünfläche am eingezäunten Aschespielfeld. An letzterer
solle laut Bauer eine großzügige Verbindung zur Gremberger Straße
geschaffen werden. Sie soll eine Verbindung über den Spielplatz an
der Seligenthaler Straße und der Roddergasse bis hin zum Gremberger
Wäldchen und damit bis zum Äußeren Grüngürtel ermöglichen. Die
planmäßig angelegten Kölner Grüngürtel mit ihren teils
großzügigen Parks und Freiflächen gehen auf frühere Stadtplanungen
unter OB Konrad Adenauer zurück, die wiederum auf dem Rückbau des
Festungsrings nach dem 1. Weltkrieg basieren.

„Federführend ist das Grünflächenamt“, erläuterte Brigitte
Scholz, die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes. „Wir schauen zu,
dass das Geld fließt“. Ein Planungsbüro, das öffentlich
ausgeschrieben wird, soll die Ideen und Anregungen auswerten und in
einem vorläufigen Entwurf festhalten, der im Frühsommer 2018 in
einer weiteren Bürgerbeteiligung vorgestellt wird. „Ende 2018
müssen wir den Förderantrag stellen“, erklärte Bauer, „Anfang
2020 könnte es dann losgehen“.

Verena Aurbek, Schulsozialarbeiterin der GGS Westerwaldstraße, die
von 375 Pänz besucht wird, kann sich auf der großen Grünfläche vor
der Schule ein Außengelände mit Sport- und Spielmöglichkeiten
vorstellen. In der Schule sei nicht so viel Platz. Bauer meinte, dass
es bei dem Wiesengelände Zeit sei, „das etwas passiert“. Es
befänden sich Altlasten darunter. Bei dem Flüchtlingsheim gehe man
davon aus, dass es temporär sei, denn bei den Überlegungen, die zu
mehr Aufwertung führten sollen, werde es überplant. Auch der
Spielplatz An der Lenzwiese, aus den 1970er-Jahren und auf einem
Hügel gelegen, steht auf dem Prüfstand. Weitere Ideen gingen unter
anderem auf dem Ideenworkshop in einem Saal des Pfarrheims St.
Engelbert (Pfarrer-Moll-Straße 54) ein.

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