An der Lenzwiese entsteht ein riesiges Spiel- und Sportareal
Bewegen und genießen

Stadtplanungsdezernent Markus Greitemann (l.) und Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, prüfen die Pläne des 6,6 Hektar großen Geländes, das aufwändig umgestaltet werden soll. | Foto: König
  • Stadtplanungsdezernent Markus Greitemann (l.) und Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, prüfen die Pläne des 6,6 Hektar großen Geländes, das aufwändig umgestaltet werden soll.
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Humboldt-Gremberg - (kg). Man kann sich das kaum vorstellen: Dort, wo eigentlich schon
immer Gestrüpp, Brachen, ein in die Jahre gekommener Sportplatz sowie
Wiesen waren, entsteht ein großes Areal mit Spiel- und
Sportmöglichkeiten. Vieles, was bisher nur auf Plänen sichtbar ist,
wird in natura bereits deutlich durch Rodungsarbeiten am
Aussichtshügel auf der Lenzwiese oder durch Absperrungen wie an der
Festwiese.

„Hier schaffen wir nicht nur Flächen, sondern auch die
Möglichkeit, aus den dichten Quartieren raus ins Grüne zu gehen“,
meint Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Amtes für
Landschaftspflege und Grünflächen. Stadtplanungsdezernent Markus
Greitemann spricht von Mitteln in Höhe von 3,2 Millionen Euro, die
durch das Projekt „Starke Veedel – Starkes Köln“ zur Verfügung
stehen. Die Mitte Mai begonnenen Arbeiten sollen im Sommer kommenden
Jahres abgeschlossen sein.

Die Westerwaldstraße sowie die Straße „An der Lenzwiese“ werden
dann eine Verbindungsachse in dem 1.850 Meter langen und 6,6 Hektar
großen Gebiet bilden. Bauer berichtet, dass die Pläne durch
Bürgerbeteiligungen und insbesondere durch die Beteiligung von
Kindern und Jugendlichen entwickelt wurden.

In der Kannebäckersiedlung werden Wege neu geordnet, in zentraler
Lage entsteht ein Quartiersplatz. Am Rande der Festwiese sind die
Abbrucharbeiten am temporär erstellten Flüchtlingsheim bereits in
vollem Gange. Auf der Wiese werden aus den Trampelpfaden neue Wege
gebaut. Ebenfalls eingezeichnet sind ein Basketballfeld sowie zwei
Spielplätze, dazu Rasenflächen, Obstbäume, eine Festwiese aus
Schotterrasen, angrenzend an das Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg ein
Areal mit Sitzblöcken sowie an der Singhofener Straße ein
Bouleplatz. Der Erdhügel wird ummodelliert, Rundtrampoline und
Sitzblöcke kommen dorthin. An der Westerwaldstraße werden Robinien
gepflanzt, auf die Festwiese kommen Eichen und Ahorn. Auch
Wiesenstreifen sind vorgesehen. Zudem soll die Verbindung zwischen
Fest- und Lenzwiese verbessert werden.

Oberhalb der Sportanlage des SV Gremberg-Humboldt sind eine 50 Meter
lange Sprintstrecke und die Neupflanzung von Eichen vorgesehen.
Unterhalb des Aussichtshügels werden Balancierbalken und eine
Slackline installiert, auf die ehemalige Industriebrache kommen eine
Parkourfläche und ein naturnaher Biketrail. Dieser wird einige
Hundert Meter lang und Bodenwellen, Hügel, Knüppeldämme, ein
Kiesbett und Betonschwellen enthalten.

Ein weiteres Highlight bildet eine 400 Meter lange Finnbahn (127 Meter
Durchmesser), die aus einer zwei Meter breiten Bahn aus
Holzhackschnitzeln angelegt wird und auf dem alten Aschesportfeld
entsteht. Die Bahn wird von 36 Säulen-Pappeln gesäumt. Ebenfalls
werden auf der Lenzwiese Ahorn und Eichen sowie 40 Kirschbäume
angepflanzt. Abgeschlossen wird die umfangreiche Aufwertung durch
einen Weg von der Lenzwiese zur Gremberger Straße in Höhe der beiden
Kinderspielplätze.

An den Kinderspielplätzen wird eine Querungshilfe den Weg zur
Roddergasse erleichtern -  und damit auch den Anschluss zu den
Aufwertungen im Gremberger Wäldchen und dem Äußeren
rechtsrheinischen Grüngürtel. Diese Vorhaben stammen aus dem Projekt
„Grüne Infrastruktur“. Sie sollen im Herbst beginnen und ein Jahr
andauern, erläutert Michael Heidbreder, Landschafarchitekt vom Amt
für Landschaftspflege und Grünflächen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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