Viel erreicht, aber noch viel zu tun
Bilanz nach fünf Jahren Arbeit
Kalk - (pas). Die aktive Anteilnahme älterer Menschen am
gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt ist und bleibt das
wichtigste Anliegen der Seniorenvertretung. So lautet das Fazit des
Vorsitzenden Martin Theisohn, als er und die anderen
Vorstandmitglieder den Tätigkeitsbericht für die vergangenen fünf
Jahre vorlegten. Im Spätherbst wird in Köln eine neue
Interessenvertretung der über 60-Jährigen gewählt.
Die Seniorenvertretung hat die Aufgabe, Themen an Politik und
Verwaltung heranzutragen, die älteren Mitbürgern unter den Nägeln
brennen. Das Gremium hat gegenüber dem Rat eine beratende Funktion.
Dabei geht es unter anderem um Mobilität oder Wohnen im Alter,
gesundheitliche Versorgung, Bekämpfung oder Linderung von Altersarmut
und mehr.
Die Seniorenvertretung organisierte zudem eine Reihe von Aktionen. Es
gab Rollatortage, an denen in Kooperation mit der KVB gezeigt und
trainiert wurde, wie Senioren mit Rollator ohne größere Probleme Bus
oder Bahn nutzen können.
Bei „fröhlichen Demos“ im vergangenen Sommer wurde mehr
Unterstützung der Seniorenarbeit ohne Isolation von Kranken, zu
Pflegenden und im Heim Wohnenden sowie mehr Teilhabe und
Mitentscheidung gefordert. Theisohn: „Wichtig ist für uns,
möglichst kostenfreie Angebote zu machen, weil viele ältere
Mitbürger nicht das Geld haben, sich beispielsweise Kultur zu
leisten.“
Ein Lob kam vom Sozialdezernenten Harald Rau: „Die
Seniorenvertretung hat starken politischen Druck auch auf mich
ausgeübt.“ Das sei aber auch eminent, denn: „Der aktuelle
Lebenslagenbericht zeigt die steigende Zahl von Kölnern über 65
Jahren oder die Zunahme des Anteils pflegebedürftiger Menschen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.