Elterninitiative übergab Unterschriftenliste
Bolzplatz soll wieder Spielplatz werden
Deutz - (sf). Seit mehr als einem halben Jahr ist der Bolzplatz in der
Helenenwallstraße gesperrt. Grund für die Schließung ist die
Gefahr, die vom unmittelbar angrenzenden Hochbunker ausgeht. Die
Fassade des Gebäudes bröckelt, wodurch eine Verletzungsgefahr durch
abbrechende und herunterfallende Betonteile besteht.
Die Elterninitiative „Deutz familienfreundlich“ hat die Stadt
aufgefordert, den Bolzplatz so abzusichern, dass er wieder zum Spielen
freigegeben werden kann. „Der Bolzplatz ist der einzige Ort für
Jugendliche in Deutz und wird intensiv genutzt“, hebt Saskia
Biesinger, Spielplatzpatin und Mitglied der Elterninitiative „Deutz
familienfreundlich“, den Stellenwert des Bolzplatzes hervor. „Für
die Kinder und Jugendlichen ist es wichtig, dass der Platz wieder
aufgemacht wird“, sagt Biesinger.
Die Stadt hat bereits die Sanierung der Fassade des Hochbunkers in
Auftrag gegeben. Nachdem kürzlich Voruntersuchungen zur
Betonsanierung des Hochbunkers stattgefunden haben, wird jetzt ein
Gutachten abgewartet, das auch darüber Auskunft geben wird, ob der
Bolzplatz wieder freigegeben werden kann. Die Mitglieder der
Elterninitiative befürchten jedoch, dass es noch mehrere Jahre dauern
wird, bis der Bolzplatz wieder geöffnet werden kann.
Mit einer Unterschriftensammlung fordert die Initiative die
Stadtverwaltung daher auf, einen anderen Gebäudeschutz am Bunker
vorzunehmen, um den beliebten Bolzplatz so schnell wie möglich wieder
zur Nutzung freizugeben. Insgesamt 270 Personen haben auf dieser Liste
unterschrieben, die die Initiative Bezirksbürgermeister Andreas Hupke
überreicht hat. „Ich bin entsetzt, dass ein Bunker, der den
Weltkrieg überstanden hat, so abgesichert wird, als würde er morgen
zusammenbrechen. Da muss ganz schnell Abhilfe geschaffen werden“,
sagte Hupke.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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