Ein Ort als Galerie
Brücker Kunsttage noch bis zum 26. November
Brück - (sf) Mit einer Vernissage in der Evangelischen Johanneskirche sind die
Brücker Kunsttage in ihre vierte Auflage gestartet. Zahlreiche
Besucher und Künstler waren anwesend, als Seona Sommer und Udo Funk
die Ausstellung eröffneten. Die beiden Organisatoren freuen sich,
dass die Ausstellung im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal ein
wenig gewachsen ist.
Bis zum 26. November präsentieren die Brücker Kunsttage Werke von
insgesamt 49 mitwirkenden Künstlern an 47 verschiedenen
Ausstellungsorten. Vom Friseursalon über die Bäckerei bis zum
Elektrofachgeschäft machen alle Einrichtungen mit und verwandeln ihre
Schaufenster in kleine Galerien. Neben Malereien und Fotografien
können auch Glaskunst, Holzobjekte und Lichtobjekte bestaunt werden.
„Wir wollten diese Mischung haben und freuen uns über die
Vielfalt“, betont Seona Sommer. Dies bezieht sich nicht nur auf die
Kunstobjekte und Stilrichtungen, sondern auch auf die Künstler
selbst, von denen einige als Hobbykünstler aktiv sind und andere die
Kunst professionell betreiben. Die meisten von ihnen kommen aus
Brück. „Wir nehmen aber auch Künstler aus anderen Stadtteilen“,
erklärt Organisatorin Sommer.
Die Brücker Kunsttage haben in ihrem vierten Jahr mittlerweile einen
so renommierten Ruf, dass sich zahlreiche Künstler im Vorfeld um eine
Ausstellungsfläche bewerben und die Organisatoren eine Auswahl
treffen müssen. „Wir haben jetzt schon Anfragen für das kommende
Jahr vorliegen“, berichtet Udo Funk. Wer dreimal in Folge seine
Werke präsentiert hat, muss ein Jahr aussetzen, um auch anderen
Künstlern einen Raum zu geben. „Dadurch kommt neue Belebung
rein“, sagt Funk.
Einen Überblick über die diesjährigen Brücker Kunsttage konnte man
sich schon bei der Vernissage verschaffen: Dort präsentierten alle
Teilnehmer jeweils eines ihrer Werke in einer
Gemeinschaftsausstellung. Hiltrud Westermann-Angerhausen, Direktorin
des Schnüttgen Museums, konnte für die Eröffnungsrede gewonnen
werden, während Sigrid und Georg Sachse die Vernissage musikalisch
untermalten.
Zum ersten Mal wird auf den Brücker Kunsttagen ein Publikumspreis
verliehen. Bereits im Vorfeld der Ausstellung hatte jeder teilnehmende
Künstler sein Lieblingskunstwerk unter allen Ausstellungsstücken
ausgewählt. Unter den nominierten Werken können die Besucher ihren
Favoriten auswählen. Wer mitmacht, kann einen Kalender mit Motiven
der nominierten Kunstwerke gewinnen. Über sein Lieblingswerk
abstimmen kann man noch bis zum letzten Tag der Brücker Kunsttage.
Während der Brücker Kunsttage können auch eine ganze Reihe
zusätzlicher Veranstaltungen besucht werden. Zu einem
Kunstspaziergang wird am
18. November um 10 Uhr eingeladen, Treffpunkt ist am Brücker
Friseursalon (Olpener Straße 802). Im Anschluss an den Rundgang
besteht die Möglichkeit, an einem besonderen Medienprojekt
mitzuwirken, das ebenfalls Teil der Brücker Kunsttage ist: Volker
Hildebrandt hat mit „love pro toto“ ein spannendes Projekt ins
Leben gerufen, für das man ein kleines Video beisteuern kann, indem
man „Ich liebe Dich“ in eine Kamera sagt. Wer neugierig geworden
ist, schaut am besten am 18. November zwischen 13 und 14 Uhr im Café
Heartbeat (Brücker Mauspfad 576) vorbei.
Wer sich schon einmal auf die Adventstage einstimmen möchte, kann am
16. und 23. November jeweils von 19 bis 21 Uhr in die Evangelische
Johanneskirche kommen: Dort findet unter dem Thema „Sternenzauber
oder Weiße Weihnacht“ ein Origami-Workshop statt. Am 22. November
lädt Markus Melchers von 19.30 bis 21 Uhr unter dem Thema „Muss ich
immer konsequent sein?“ zum Philosophischen Café in die
Evangelische Petruskirche in Merheim ein.
Alle Veranstaltungen unter www.bruecker-kunsttage.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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