Anwohner von Lkw-Flut am Marktplatz genervt
Brummi-Beef in Vingst

Die Trucks stören die Anwohner am Vingster Marktplatz. | Foto: Axel König

„Mittlerweile ist es hier wie auf einer Raststätte!!!“ – mit drei Ausrufezeichen beschweren sich Kleingärtner und zahlreiche Bürger über die Situation auf und am Vingster Marktplatz. Berichtet wird über zahlreiche Lkw, die insbesondere an Wochenenden auf der Zufahrt zum Marktplatz, aber auch auf dem Platz selbst abgestellt werden.

von Axel König

Vingst. Motoren werden laufen gelassen, Notdurften verrichtet, auch Müll wird liegen gelassen. Zahlreiche Fotos zeigen zahlreiche abgestellte Lkw in Reih und Glied. Ein Zustand, der schon monatelang andauert. „Seit Anfang 2021 sammeln wir wöchentlich den Müll rund um den Park und den Spielplatz vor den Grundschulen Heßhofstraße und dem Kindergarten am Josef-Broschbach-Weg“, heißt es in einer Bürgereingabe. Zu Gesprächen über das Thema käme es erst gar nicht, da die Fahrer entweder kein Deutsch sprechen oder sich aggressiv zeigten.

Auch deshalb hat sich der Situation nun die Verwaltung angenommen. Zudem ahndete das Ordnungsamt die Verstöße bereits zielgerichtet, jedoch nicht mit dem gewünschten Erfolg. So wurde die Zufahrt für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen per Ausschilderung verboten. Auch über das überörtliche Verkehrsnetz wurde darauf hingewiesen, da es sich um Fernfahrer handele, die am Vingster Marktplatz und auf der Zufahrt vom Vingster Ring ihre Ruhezeiten verbringen. „Es muss jedoch festgestellt werden, dass auch diese Maßnahme nicht hinreichende Beachtung erfahren hat“, erklärt das Amt für Verkehrsmanagement in einem Papier, das der Bezirksvertretung Kalk vorliegt.

Bei der Sitzung am 9. März soll über die nächste Maßnahme entschieden werden. Die Einfahrt vom Vingster Ring aus durch ein Einbahnstraßenschild könnte dann verboten werden. Aber: Dadurch müssten auch Marktleute und Kleingärtner Umwege in Kauf nehmen. Einengungen kommen allerdings ebenfalls nicht in Frage, da die Zufahrt unter anderem für Rettungsfahrzeuge offen bleiben müsse. Wie der Brummi-Beef vor Ort zeitnah gelöst wird, ist also weiter alles andere als klar.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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