Vertreter von vier Religionen weihten Geräte und Fahrzeuge ein
„Bunte Weihe"
(sf). Das hatte es in Köln noch nie gegeben: Erstmalig in der
Geschichte der Feuerwehr Köln wurde mit der Löschgruppe Kalk eine
neue ehrenamtliche Brandschutzeinheit gegründet. Seit ihrem Start im
Februar ist die Kalker Wehr bereits zu über 120 Einsätzen
ausgerückt. Am 23. Juni wurde das Gerätehaus an der Gummersbacher
Straße bezogen. Jetzt folgte die Einweihung der Fahrzeuge und Geräte
der Kalker Löschgruppe durch eine sogenannte „Bunte Weihe“:
Geistliche Vertreter von vier Weltreligionen waren gekommen, um
gemeinsam Geräte und Fahrzeuge der Feuerwehr am Standort Kalk zu
weihen.
Mit der multikonfessionellen Weihe wollte die Löschgruppe Kalk auf
die bunt gemischte Zusammensetzung der seit ihrer Gründung
kontinuierlich gewachsenen Löschgruppe aufmerksam machen. Unter den
30 aktiven Mitgliedern sind Männer und Frauen verschiedener
Nationalitäten, mit unterschiedlichen beruflichen Vorkenntnissen und
Erfahrungen in Sachen Feuerwehr. Jürgen Mathies, Staatssekretär im
Innenministerium NRW, würdigte die außergewöhnliche Gründung einer
neuen Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr ebenso wie das besondere
ehrenamtliche Engagement jedes einzelnen Mitglieds.
Den Standort Kalk, an dem Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
zusammenarbeiten, bezeichnete Mathies als Leuchtturm-Projekt für die
Gemeinschaft der Feuerwehr. Christian Miller, Präsident der
Berufsfeuerwehr Köln, würdigte die Freiwillige Feuerwehr als ein
Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements“.
Beim Rückblick auf die Entstehung des neuen Standorts Kalk erinnerte
Hendrik Rawe, Löschgruppenführer Kalk, daran, wie viel Herzblut die
gesamte Gruppe in den Aufbau investiert hat und blickte zugleich
optimistisch nach vorne: „Wir wollen die Freiwillige Feuerwehr als
feste Institution in Kalk und Humboldt-Gremberg etablieren“. Wer
sich selbst bei der Löschgruppe Kalk ehrenamtlich engagieren möchte,
findet Infos unter www.feuerwehr-kalk.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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