Fluglärm
CDU-Ortsverband fordert Kernruhezeit
Köln - (kg). Die CDU begrüßt den wirtschaftlichen Aufschwung des
Köln-Bonner Airport, erwartet aber auch, dass die
Flughafen-Gesellschaft die Belange der Bürger berücksichtigt. Das
geht aus einer Pressemitteilung des Ortsverbands Rath/ Heumar der
Christdemokraten um den Vorsitzenden Andreas Henn hervor.
Erwartet wird, dass eine Kernruhezeit geschaffen wird, die sich
insbesondere auf nächtliche Passagierflüge bezieht. Außerdem sollen
nachts besonders große und laute Frachtflugzeuge am Boden bleiben.
Ein Zeitrahmen wird allerdings nicht genannt. Prinzipiell solle der
Flughafen Köln/ Bonn verstärkt darauf hinarbeiten, nächtlichen
Fluglärm zu reduzieren. Die Politiker führen ebenfalls die
Staffelung von Start- und Landegebühren an, die für laute Flugzeuge
deutlich höher ausfallen sollten.
Die Mitteilung befasst sich mit Zulassungen, die die Flughafen Köln/
Bonn GmbH beantragte, um den Airport umfassend auszubauen. „Im Kern
geht es dabei darum, mehr Frachtumschlag im Lkw-Verkehr zu
ermöglichen und durch die Schaffung zusätzlicher
Flugzeug-Abstellpositionen Kapazitäten für 30.000 zusätzliche
Flugbewegungen zu erreichen“, erklärt der Ortsverband und
erläutert, dass der Ausbau mit zusätzlichen Lärmbelastungen für
die im Einzugsbereich des Flughafens wohnenden Bürger verbunden sein
werde.
Stark kritisiert wird vom CDU-Ortsverband Rath/ Heumar eine Forderung,
die aus dem linksrheinischen Kölner Süden kommt: Demnach sollten
Flugzeuge nach dem Start über den Königsforst geführt werden, bevor
sie nach Westen abschwenken. Die Route hätte eine Entlastung für den
linksrheinischen Kölner Süden zur Folge, würde aber für mehr Lärm
im Osten Kölns sorgen. Die Forderung stammt von der „Initiative
gegen den nächtlichen Fluglärm im Kölner Süden“.
Die Pläne des Flughafen können Bürger bis 5. Dezember in allen
umliegenden Städten und Gemeinden einsehen. Schriftliche
Stellungnahmen müssen bei der Bezirksregierung Düsseldorf (Dezernat
26/ Luftverkehr, Am Bonneshof 26) bis 19. Dezember vorliegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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