An der KGS Olpener Straße ticken die Uhren anders
Das neue "Siebengestirn"
Brück - (kg). Prinz, Bauer, Jungfrau, Fahnenträger, Trommler, Hänneschen
und Bärbelchen. Das gibt es in dieser zusammenhängenden
Konstellation wohl nur in der Katholischen Grundschule (KGS) an der
Olpener Straße in Brück. Nicht drei, sondern gleich sieben Kinder
werden dort proklamiert, um über rund 1.500 Pänz allein in Brück zu
regieren.
Die feierliche Zeremonie nahm einmal mehr Deutsch- und Musiklehrerin
Sarah Hellenbroich vor. Unterstützung erhielt sie von den Eltern Sven
Hohenegg, Jeannine Junga und Denis Paul. „Die Eltern haben die
Proklamation organisiert und die Auftritte koordiniert, die in
Kindergärten, Altenheimen, Schulen, auf Sitzungen sowie in
Geschäften und Banken stattfinden“, erklärte Hellenbroich. „25
Auftritte haben die Kinder insgesamt, Höhepunkt ist der Brücker
Umzug“, berichtete Mareike Krüger, Mutter von Fahnenträger Max.
Zwei Stunden pro Woche haben die jecken Pänz seit den Herbstferien
geübt. Mit dabei war Marianne Pütz, in Köln geboren und mit der
Muttersprache Kölsch groß geworden. Die ehrenamtliche
Kölschlehrerin besuchte auch die Kölsch Akademie und studierte mit
den Pänz kölsche Lieder ein – unter anderem das Mottolied
„Wieder Fastelovend“, das von Eltern umgeschrieben wurde, im
Original „Nie mehr Fastelovend“ heißt und aus der Feder von
Querbeat stammt. Während der Schulproklamation durften die Kinder und
Eltern auch mehrere Tanzeinlagen bestaunen. Bei denen half Verena
Herberhold von der Ballett- und Tanzschule in Brück mit.
Das neue „Siebengestirn“ der Brücker KGS setzt sich aus dem
Dreigestirn um Prinz Erik Giesing, Jungfrau Ronja Mertinkat und Bauer
Ruben Klein, Bärbelchen Hanna Baade, Hänneschen Helene Müller,
Trommler Henri Hansen und Fahnenträger Max Krüger zusammen. Die
Kinder sind zwischen sieben und neun Jahre alt und besuchen die dritte
Klasse der KGS.
Und wie kommt man als Kind in die Riege der Sieben? „Man wird
ausgelost, denn das Interesse ist sehr groß“, erläuterte Mareike
Krüger, Mutter von Fahnenträger Max. Bei etwa 240 Kindern, die die
KGS Brück besuchen, ist das also gar nicht mal so einfach.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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