70.000 Euro teueres Bronzemodell enthüllt
Dem historischen Vorbild sehr nahe
Deutz - (pas). Das römische Kastell Divitia am Deutzer Rheinufer kann nun
besichtigt werden. Der Förderverein Historischer Park Deutz
enthüllte mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und
Bezirksbürgermeister Andreas Hupke ein Bronzemodell des um 310
errichteten Truppenstandorts.
Das Modell wurde von den Künstlern Gisela Weinert und Sven Pottmeyer
entworfen. Gegossen wurde es in der Gießerei von Martin Schweitzer am
Butzweiler Hof. „Durch die enge Zusammenarbeit mit Alfred Schäfer
vom Römisch-Germanischen Museum war es uns möglich, ein Modell zu
schaffen, das dem historischen Original sehr nahe kommt“, berichtete
Weinert. Die Arbeit daran habe etwa ein Jahr gedauert. Mit 142 mal 142
Zentimetern wurde es im Maßstab 1:10 gefertigt.
Thomas-Georg Tremblau, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte
sich, wie er gemeinsam mit Freunden vor zehn Jahren begann, sich mit
Archäologie und Geschichte zu beschäftigen. Sie wollten damals
erreichen, dass beim Bau des Rheinboulevards archäologische Funde
erhalten und in das Konzept integriert werden. Das sei gelungen.
„Zehn Jahre sind ja für Köln eine überschaubare Zeit, um etwas
umzusetzen“, scherzte Reker und beglückwünschte den Verein für
das Erreichte. Auch Andreas Hupke lobte das Engagement Tremblaus und
seiner Mitstreiter: „Auf den Bau eines Fußgängerüberwegs haben
wir als Bezirksvertretung schon mal 35 Jahre warten müssen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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