Rund 120 Bürger folgten dem Aufruf
Demo „Hallen Kalk für alle"
Kalk - (kg). Rund 120 Teilnehmer demonstrierten für ein kulturelle und
bürgerschaftliche Nutzung des Hallen Kalk-Areals. Der Veranstalter,
der Verein Kran 51, hatte zu einem Demonstrationszug zum angedachten
Subkulturhof und zu einer Podiumsdiskussion auf den Ottmar-Pohl-Platz
eingeladen.
Nach Ansicht der der Veranstalter und Sprecher Boris Sieverts werde in
der Stadt der Raum für soziale und kulturelle Projekte immer knapper.
Das gelte ebenfalls für bezahlbaren Wohnraum. Die Hallen Kalk böten
dazu ein Modell der Stadtentwicklung „abseits der reinen
Marktmechanismen“. Das Ergebnis des Werkstattverfahren von Juli 2017
sehe eine „weitgehende soziokulturelle Nutzung, genossenschaftliches
Wohnen und eine Entwicklung unter maßgeblicher Beteiligung der
zahlreichen im Stadtteil aktiven Initiativen und Vereine“ vor, so
Sieverts und Kran 51. Um auf darauf aufmerksam zu machen, und weil
bisher „nichts benennbares“ geschehen sei, gab es die
Veranstaltung.
Bei der Podiumsdiskussion nahmen Baudezernent Markus Greitemann,
Meryem Erkus vom Verein Baustelle Kalk, die 2.
Vize-Bezirksbürgermeisterin Tanja Groß (Linke), sowie Professorin
und Architektin Anne-Julchen Bernhard von den BeL-Architekten
(Gewinner-Entwurf für Hallen Kalk) teil. Victoria Blechman-Pomogajko
moderierte die Diskussion. Greitemann sagte unter anderem in Kurzform:
„Die Schule ist raus, die Großstruktur der Hallen Kalk soll
erhalten bleiben, gemeinwohlorientiertes Wohnen soll Bestandteil
haben“. Im November wolle sein Dezernat (Stadtentwicklung, Planen
und Bauen) Pläne in der Bezirksvertretung (BV) Kalk und den
politischen Gremien vorstellen. Die nächste Sitzung der BV Kalk
findet am 8. November statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.