Hochbunker an der Helenenwallstraße muss saniert werden
Der Beton bröckelt

Die beiden Bautechniker David Tiedtke und Martin Theinert haben diesen großen Brocken aus der Fassade des Hochbunkers geholt. Die Gefahr war groß, dass er eines Tages abbrechen würde. | Foto: Flick
  • Die beiden Bautechniker David Tiedtke und Martin Theinert haben diesen großen Brocken aus der Fassade des Hochbunkers geholt. Die Gefahr war groß, dass er eines Tages abbrechen würde.
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Deutz - (sf). Der Hochbunker an der Helenenwallstraße muss saniert werden,
da die Bausubstanz des sogenannten „Kirchenbunkers“ veraltet ist.
Insbesondere an Stellen ehemaliger Einschusslöcher, die nach dem
Krieg verfüllt wurden, lösen sich bereits einige Betonteile.

Bevor der Beton der bis zu 1,80 Meter dicken Wände erneuert werden
kann, hat die Stadt erst einmal einige Voruntersuchungen durchführen
lassen. Beim Entfernen bereits loser Betonteile wurden einige kleine
und auch einige sehr große Brocken herausgenommen.

Die Arbeiten begannen erst, nachdem der Hochbunker zum Schutz von
Passanten rundum abgesichert wurde. Ein Schutzzaun wurde errichtet und
der anliegende Bolzplatz sowie der benachbarte Spielplatz für zwei
Tage gesperrt. „Wir haben in der Fassade des Hochbunkers alles
abgeklopft, um mögliche Hohllager festzustellen und dabei alle losen
Betonteile entfernt“, berichtet Bautechniker David Tiedtke. Die
Maßnahme wurde mithilfe einer mobilen Arbeitsbühne durchgeführt.
Mit dieser ging es rauf bis zur Spitze des etwa 22 Meter hohen Turmes.

Nach den Vorarbeiten erfolgt die Erstellung eines Gutachtens, das
Auskunft darüber gibt, wie hoch das Gefahrenpotenzial durch loses
Material ist. „Es geht darum, die Verkehrssicherheit wieder
herzustellen, damit der Hochbunker wieder genutzt werden kann“,
erklärt Tiedtke. Der in weiten Teilen im Originalzustand erhaltene
Hochbunker befindet sich im Besitz der Stadt Köln und wird heute als
Außendepot des Römisch Germanischen Museums genutzt. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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