Immer wieder montags

Der Seniorenclub St. Theodor bildet eine Heimat

Vingst - (sf). Auf ein 50-jähriges Bestehen blickt der Seniorenkreis an St.
Theodor zurück. Das Jubiläum feierte der Seniorenclub mit einem
großen Fest im Pfarrheim St. Theodor, an dem rund 80 Senioren
teilnahmen. Nach der Heiligen Messe folgte ein gemeinsames Mittagessen
im Pfarrheim. Dabei wurde natürlich auch zurückgeblickt auf die
Geschichte des Seniorenkreises, der damals vom Kirchenvorstand ins
Leben gerufen wurde und dank des ehrenamtlichen Engagements vieler
Menschen bis heute besteht.

Im Laufe der Zeit ist der Seniorenkreis sogar gewachsen, immer mehr
ältere Bewohner aus Vingst nutzen das Angebot. „Uns ist es wichtig,
dass wir auch all die erreichen, die arm sind“, sagt
Gemeindereferentin Marianne Arndt, zuständig für die Seniorenarbeit
in Vingst.
Rund 40 Personen kommen im Durchschnitt montagnachmittags in der Zeit
von 14.30 bis 16.30 Uhr in das Pfarrheim St. Theodor. Dort genießen
sie nicht nur das gesellige Beisammensein bei Kaffee und Kuchen,
sondern bekommen jede Woche auch einen Programmpunkt geboten, wie zum
Beispiel einen Dia-Vortrag oder ein Gedächtnistraining. Manchmal
stehen auch Gymnastik oder Gemeinsames Singen an.
„Manche Senioren blicken die ganze Woche dem kommenden Montag
entgegen“, sagt Arndt. Ein Team von zehn ehrenamtlich engagierten
Personen stemmt den Nachmittag. Ohne die engagierten Helfer wäre der
Seniorenclub nicht realisierbar. Daher wurde die Jubiläumsfeier auch
als Gelegenheit genutzt, bei allen freiwilligen Helfern Danke zu
sagen: „Seit 50 Jahren sind Ehrenamtliche im Einsatz, die sich für
den Seniorenclub engagieren. Wir möchten Ihnen danken und Sie
ermutigen, weiterzumachen“, sagte Michael Paetzold, Vorsitzender des
Pfarrgemeinderates.
Eine besondere Ehrung erfuhren Renate Lätsch und Aplonia Ahr, die
beide mit der Goldenen Ehrennadel vom Caritasverband ausgezeichnet
wurden. Lätsch (85) hatte den Montags-Treff der Senioren
mitgegründet und sich über einen langen Zeitraum in verschiedenen
Bereichen, unter anderem bei der Essensausgabe und der Kleiderkammer
engagiert. Nachdem sie aus beruflichen Gründen längere Zeit kürzer
treten musste, ist die heute 85-Jährige seit 25 Jahren wieder voll im
Einsatz.
Ebenfalls geehrt wurde Aplonia Ahr. Die 94-jährige Seniorin ist
ebenfalls Mitgründerin des Seniorenkreises, in dem sie auch heute
noch sehr engagiert ist. „Es ist ein großes Zeichen, dass sich ein
Kreis über eine so lange Zeit ehrenamtlich gehalten und getragen hat.
Ich wünsche uns, dass wir noch viele Jahre die Chance haben, dass
Senioren sich hier treffen“, sagte Arndt, deren Ziel es ist,
Hilfsangebote für Senioren im Stadtteil weiter auszuweiten und im
kommenden Jahr unter anderem ein gemeinsames Kochen für Senioren ins
Leben zu rufen.
Nach den Ehrungen hatte Ilse Dorm, Leiterin des Seniorentreffs, noch
eine Überraschung zu verkünden: Am Eingang des Pfarrheims stand
bereits Thomas Cüpper alias „Et Klimpermännche“ bereit, der die
Senioren mit kölschen Tön und Humor zum Lachen brachte und zum
Singen animierte.
Alle Senioren, die an Heiligabend alleine sind, lädt die
Kirchengemeinde am 24. Dezember ab 14.30 Uhr zu einer Weihnachtsfeier
ins Pfarrheim St. Theodor ein.