Ampel-Zoff in Vingst
Die Anlage soll 2023 erneuert werden
von Axel König
Vingst/Ostheim. Die Fußgängerampel zeigt für eine längere Weile in die eine Richtung grün und in die andere rot. Gleichzeitig hat die Ampel für den fließenden Verkehr auf Grün geschaltet, und Rechtsabbieger sehen, dass das Signal für Fußgänger rot zeigt. Als Petra R. die Straße quert, hupt sie ein Fahrer an. „Der wundert sich zu recht, er sieht ja die rote Fußgängerampel, während meine grün zeigt“, sagt die 61-jährige Vingsterin, als sie auf der anderen Straßenseite angekommen ist.
Die Szene spielt sich an der Kreuzung Vingster Ring/Ostmerheimer Straße ab, auf der Vingster Seite und in Richtung Norden. Die Kundenberaterin erzählt, dass dies häufiger passiere, es immer wieder zu Irritationen und gefährlichen Situationen komme.
Nicht nur diese Fußgängerampel ist betroffen, dasselbe gilt für die Querung der Ostheimer Straße über den Vingster Ring. Auch dort zeigt das Signal für Passanten in Richtung Vingst grün, während das in Richtung Ostheim rot scheint. Über Jahre hätten sich verschiedene Anwohner an Polizei und Ordnungsamt gewandt, doch eine Lösung sei bisher ausgeblieben.
Immerhin: Die Stadt teilte mit, dass es sich um eine progressive Schaltung handele. Dies bedeute, dass die Fußgängerampel auf dem Mittelstreifen früher auf Rot schalte, als das Signal am Fahrbandrand. Damit solle Fußgängern ermöglicht werden, die Straße in einem Zug zu überqueren, ohne auf der Mittelinsel warten zu müssen. Abbiegende Fahrzeugführer würden dabei das rote Fußgängersignal sehen. Diese Art von Ampelschaltung würde nur in Ausnahmefällen angewendet, um Konfliktpotential zu vermeiden.
2023 soll die Ampel erneuert werden. Ihre Taktung zu ändern, sei aufgrund des Alters der Steuereinheit nicht möglich.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare