Nachbildung
Die Bronzemodell des Deutzer Kastells ist in Arbeit

Sascha Ringling und Thomas-Georg Tremblau (v.l.) lassen sich das Modell von Gisela Weinert erläutern. | Foto: pas
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Kalk - (pas) Erstmals bekamen Mitglieder des Fördervereins Historischer Park
Deutz eine bildliche Vorstellung davon, wie das römische Kastell
Divitia zur Zeit seiner Errichtung um 310 nach Christus ausgesehen
haben könnte. In absehbarer Zeit wird es wichtiger Teil des dann
neuen UNESCO-Welterbes „Niedergermanischer Limes”. Im Atelier für
Metallgestaltung stellten die Künstler Gisela Weinert und Dr. S.
Pottmeyer den Entwurf eines Bronzemodells vor, das 2020 am Deutzer
Rheinufer aufgestellt werden soll.

„Das Modell basiert auf neuesten historischen Erkenntnissen des
Römisch-Germanischen Museums RMG“, erklärte Thomas-Georg Tremblau,
Vorsitzender des Fördervereins. Mehr noch als noch vor wenigen Jahren
sei nun klar, dass die Wehrtürme anders aufgebaut waren und die
Unterkünfte nicht ebenerdig, sondern zweigeschossig errichtet wurden.
Archäologieprofessor Alfred Schäfer vom RMG lobte die Ausführung
des vorgestellten Modells, das den heutigen Erkenntnissen entspreche.
Tremblau verwies auch auf die Maße des künftigen Bronzemodells:
„Mit 142 mal 142 Zentimetern wird es im Maßstab eins zu zehn zu
sehen sein.“ Es werde auf einen Sockel gestellt. Künftiger Standort
werde der sogenannte archäologische Balkon oberhalb des südlichen
Endes der großen Freitreppe sein. Wir sind Anfang dieses Jahres mit
einem Startkapital von 26.000 Euro gestartet und sind jetzt bei etwa
36.000 Euro angekommen“, berichtet FHPD-Schatzmeister Sascha
Ringling. Insgesamt koste das Bronzemodell aber 60.000 Euro. Tremblau:
„Wir suchten nun Paten für Teile des Kastells.“ Wer mindestens
500 Euro spende, werde Namensgeber eines der Türme oder einer der
Truppenunterkünfte. Auf einer separaten Platte werde der Name jedes
einzelnen dieser Paten Erwähnung finden.

Infos gibt es unter www.fhpd.de

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RAG - Redaktion

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