Im Stadtbezirk bleibt die Spitze, Neues in der Sitzverteilung
Die nächsten fünf Jahre
Kalk - (kg). Auf die Frage, ob sie wieder als Bezirksbürgermeisterin
antreten will, sagt Claudia Greven-Thürmer: „Ja, ich kandidiere“.
Die SPD-Politikerin bekleidet seit einem Jahr dieses Amt.
Greven-Thürmer berichtet, dass sich derzeit die Fraktionen
konstituieren. Die Sozialdemokraten erhielten rund 100 Stimmen mehr
als die Grünen, beide ziehen mit je fünf Sitzen in die
Bezirksvertretung ein, gefolgt von der CDU mit vier und den Linken mit
zwei Mandaten. Je einen Platz haben AfD, FDP und Die Partei.
„Wir sprechen mit allen demokratischen Parteien in der
Bezirksvertretung“, erklärt Greven-Thürmer. Die
Diplom-Sozialarbeiterin sagt, dass sie weiterhin ausgleichend wirken
und den „sehr respektvollen Umgang“ weiterführen wolle. Für die
Sozialdemokraten seien Arbeitsschwerpunkte die Hallen Kalk („Das ist
das Thema Nummer 1“), der Verkehr im Stadtbezirk, darunter die
Kalker Hauptstraße, sowie das Thema Grün, wobei Greven-Thürmer die
Wichtigkeit von Bürgereingaben unterstreicht. Für Rath/ Heumar sei
zum Beispiel wichtig, wie die Vereine abgesichert werden könnten.
Manuela Grube teilte indes mit: „Nein, ich möchte nicht
kandidieren. Wir Grüne glauben, dass Frau Greven-Thürmer einen guten
Job macht“. Die neue Vorsitzende der Grünen-Fraktion findet, dass
die Zusammenarbeit überfraktionell immer gut sei, und dass dies
weiterhin angestrebt werde. „Das ist ein schönes Arbeiten“,
resümiert Grube und sagt, dass die Gespräche mit anderen Fraktionen
geführt und mit allen demokratischen Parteien zusammengearbeitet
werde. Zukünftige Themen sind für die Grünen eine bessere
ÖPNV-Anbindung, darunter eine mögliche S15/R25-Anbindung am alten
Bahnhof in Rath/ Heumar, sowie mehr Grün für Kalk, darunter der
Erhalt der Freiluftschneisen und Freiluftflächen. Des Weiteren soll
sich die Schulsituation verbessern, zum Beispiel an der
Zehnthofstraße in Ostheim und an der Kapitelstraße in Kalk.
Außerdem wollen die Grünen den Ausbau der Radwege und Radschnellwege
vorantreiben.
Gero Fürstenberg ist der neue Fraktionsvorsitzende der CDU.
„Nein“, als Bezirksbürgermeister wolle er nicht kandidieren.
„Die CDU hat die Wahl in Köln und Kalk verloren“, sagt er, in
Kalk habe man vier anstatt fünf Sitze und im Stadtbezirk gebe es nun
eine „klare linke Mehrheit“. Die Arbeitsschwerpunkte bei der
CDU-Fraktion liegen unter anderem in den Themen Verkehr, darunter die
Kalker Hauptstraße und die Ost-West-Achse unterirrdisch. Außerdem
stehe die rechtsrheinische Ringbahn auf der Agenda, der Wohnungs- und
Gewerbebau, damit nicht „herausgependelt“ werden müsse, so
Fürstenberg, der ebenfalls die Umsetzung des Rather See-Konzepts als
ein wichtiges Ziel sieht.
Linken-Fraktionsvorsitzender Heinz Peter Fischer sagt: „Wir sprechen
mit allen Fraktionen und Parteien, aber nicht mit der AfD“. Bei den
Gesprächen gehe es um inhaltliche Fragen, „ein festes Bündnis wird
es nicht geben“, so der Politiker.
Arbeitsschwerpunkte sieht Fischer weiterhin in Sozial- und
Umweltthemen, dazu gehöre das Konzept „Essbare Stadt“ sowie die
Bepflanzung von Fassaden und Begrünung von Dächern. „Auch mehr
Grün für die Stadtteile Kalk und Vingst ist wichtig“, sagt
Fischer. Ebenfalls stehe der Erhalt der Frischluftschneise zwischen
Brück und Rath/ Heumar sowie die Nichtbebauung des ehemaligen
Madaus-Geländes vis-à-vis von Neubrück auf der Tagesordnung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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