Begegnungen schaffen

Die SeniorenNetzwerke und die AKF laden ein

Rath/ Heumar - (ck) Unter dem Motto „Schoppen, Schlemmen, Schwade“ konnten
Besucher bereits zum dritten Mal den Feierabendmarkt auf dem
Kurt-Henn-Platz vor dem Bürger- und Vereinszentrum erleben. Mit dabei
waren wieder die SeniorenNetzwerke Rath/ Heumar sowie die Alten-,
Kranken- und Familienpflege (AKF) mit einem gemeinsamen Informations-
und Begegnungsstand und einer Bastelaktion von Kindern für Senioren.
Mit viel Spaß und Kreativität folgten viele dieser Einladung. Durch
die Aktion sollen gegebenenfalls vorhandene altersbedingte
Hemmschwellen abgebaut und den einzelnen Generationen
Kontaktmöglichkeiten zueinander geboten werden.

Die SeniorenNetzwerke Köln besitzen eine Mitgliederstärke von mehr
als 5.000 Personen. Dies soll allerdings keine Grenze sein.
Kontaktfreudige Menschen jeden Alters, die sich gerne aktiv einbringen
möchten, sind eingeladen, mitzuwirken. Die Aktivitäten variieren von
Veedel zu Veedel. Auch neue Ideen sind willkommen und werden bei ihrer
Umsetzung unterstützt. Dabei sollen sich nicht nur Einzelpersonen
angesprochen fühlen, sondern ebenso Vereine und Institutionen.

Ein Beispiel für die in Rath/Heumar angebotenen Aktivitäten ist der
jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat um 15 Uhr stattfindende
Chor-Treff im Haus Baden (Focker Weg 6). Während die
SeniorenNetzwerke Köln eher die Freizeit betreffen, widmet sich die
AKF den alltäglichen Bedürfnissen der Senioren. Vor 30 Jahren als
eine Selbsthilfe-Initiative gegründet, unterstützt nun die AKF als
ein gemeinnütziges Unternehmen rund 100 pflegebedürftige Personen in
Rath/ Heumar.

Um stärker als bei Pflegediensten oft üblich auf die Bedürfnisse
ihrer Patienten eingehen und die Betreuung zeitintensiver gestalten zu
können, werden die Pflegefachkräfte durch einen Förderverein
unterstützt. Der rund 300 Mitglieder zählende Verein bietet nicht
nur eine finanzielle Stütze, sondern durch das tatkräftige
Engagement vieler ehrenamtlich Tätigen auch eine Unterstützung in
der Betreuung. Dadurch erhalten die umsorgten Senioren nicht nur mehr
Anregungen durch vielfältige Kontakte, auch deren Angehörige können
sich durch die geteilte Hilfe und Verantwortung in der Betreuung
entlastet fühlen.

Ein besonderes Angebot für demenziell veränderte Mitmenschen bietet
die Aktion „demenz.begeistert“ der AKF. Wobei hier die Betonung
auf dem Wortteil „Geist“ liegt. Schwerpunktmäßig soll von Demenz
Betroffenen und ihren Angehörigen durch ehrenamtliche Begleitpersonen
die Möglichkeit eröffnet werden, Religion und Spiritualität aktiv
zu erleben. Bei regelmäßig stattfindenden Treffen sollen unabhängig
von Konfession und Weltanschauung die Betroffenen an Erinnerungen
früherer Jahre anknüpfen oder durch Gespräche oder kreatives
Schaffen neue Horizonte erlangen können; auf Wunsch auch mit Gebeten,
Gesang oder Andachten.

Als prominente Botschafterin begleitet Bettina Michel, die Tochter des
verstorbenen und damals ebenfalls an Demenz erkrankten früheren
Schalke-Managers Rudi Assauer, das Projekt. Wer sich näher über das
Projekt oder das allgemeine Angebot der AKF informieren möchte,
wendet sich unter Telefon 0221/ 8681550 an das Team der AKF. Wer die
SeniorenNetzwerke unterstützen möchte, setzt sich mit Mechthild Lauf
vom SeniorenNetzwerk Rath/ Heumar unter 0163/ 8814209 in Verbindung.