„Kalk kommt“
Die Standortgemeinschaft Kalk e.V. mischt sich ein
KALK - (sr). „In zehn Jahren wird sich in diesem Stadtteil sehr viel
verändern“, ist Oliver Wessel vom neuen Vorstand der
Standortgemeinschaft Kalk e.V. überzeugt. Zurzeit wird sehr viel
gebaut, darunter auch jede Menge Wohnraum für Studenten und junge
Familien.
Der neu gewählte Vorstand der Standortgemeinschaft möchte hier aktiv
mitgestalten, die Wohnqualität für die Menschen verbessern, die
Geschäftswelt stärken. „Wir werden dabei unseren Aktionsraum
erweitern“, sagt Rainer Kreke (Geschäftsführender Vorstand).
Bisher habe der Verein nur die Kalker Hauptstraße im Visier gehabt,
und das soll sich ändern. „Das Beste für Kalk herausholen“,
heißt die Devise. Und seit Rainer Kreke sich im Verein aktiv
einbringt, habe sich schon sehr viel getan, lobt Wessel. Betriebswirt
Kreke ist vor einigen Jahren in den Ruhestand gegangen und nutzt seine
freie Zeit seitdem für eine Steigerung der Wohnqualität in Kalk.
Schließlich wohnt er seit fast 40 Jahren hier.
Am liebsten würde die Standortgemeinschaft eine Immobilien- und
Standortgemeinschaften nach dem ISGG NRW werden. Dazu müssen einige
Bedingungen erfüllt werden. „Wir hatten das fast geschafft und sind
nur an ein paar Prozenten gescheitert“, bedauern Kreke und Wessel.
Denn als ISGG hätte die Gemeinschaft öffentliche Gelder bekommen.
Damit könne zum Beispiel ein Quartiershausmeister finanziert werden,
oder Leerstände sowie freie Flächen im Stadtteil genutzt werden.
Aufgegeben haben sie dieses Ziel noch nicht. „Wir werden irgendwann
noch einmal einen Antrag stellen“, so Wessel. Die Kalker
Hauptstraße sei früher eines der größten Einkaufszentren im
Rechtsrheinischen gewesen, und soll sie auch wieder werden. Dabei
sieht sich die Standortgemeinschaft als Sprachrohr und als Mittler
zwischen Hausbesitzer, Geschäftsleuten, Politik und Verwaltung.
Jetzt heißt es erst einmal, Überzeugungsarbeit leisten, neue
Mitglieder werben, Geld für die Weihnachtsbeleuchtung sammeln und das
erste eigene Straßenfest organisieren. Dabei gehört das Fest am 25.
Juni zu den wenigen, für die die Stadt die Genehmigung noch nicht
zurückgezogen hat. „Wir hoffennatürlich, dass es dabei bleibt“,
sagt Kreke. Er hat nicht viel Verständnis für die Gegner der
verkaufsoffenen Sonntage. Die seien wichtig für die Kalker
Hauptstraße und für die Kunden, die solche Sonntage gerne nutzen, um
mit der ganzen Familie shoppen zu gehen. Man könne ja über die
Anzahl an einem Runden Tisch diskutieren und sie dort festlegen. Aber
für die Geschäftsleute sei Rechtssicherheit wichtig. Wenn
Genehmigungen so kurzfrstig, wie jetzt in Köln geschehen,
zurückgezogen werden, könne man nicht dagegen angehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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