Das Miteinander spürbar werden lassen

„Die Welt unter einem Dach“

KALK - (ha). „Die Welt unter einem Dach“ fand während eines
multikulturellen Events in den Räumlichkeiten des Integrationshaus
e.V. zusammen. Im Rahmen des Projekts „Mach mit! Engagement lernen
und leben“ trafen sich zahlreiche Besucher zu Gesprächen, Spielen,
Literatur und Musik in der gemeinnützigen Stätte am
Ottmar-Pohl-Platz.
„Man kann natürlich unendlich lange politische Vorträge darüber
halten, wie das Zusammenleben in einer Gesellschaft funktionieren
könnte, aber man kann auch ein Gefühl dafür entwickeln. Dieses
Gefühl wollen wir heute spürbar machen“, erklärte Gastgeberin und
Vereinsgründerin Elizaveta Khan zu den Zielen des Events. Die
Veranstaltung markiert bereits den sechsten Termin seit dem
Projektstart im März. Zuvor standen die Themen „Smalltalk“,
„Heimat“, „Rassismus“, „Jugend“ und „Flucht“ auf der
jeweiligen Agenda.
Unterstützt wird das ganzjährige Unterfangen mit Geldern der
Bundezentrale für politische Bildung (bpd). Ende letzten Jahres hatte
die Organisation zu einer bundesweiten öffentlichen Bewerbung um
finanzielle Mittel aufgerufen. Bis Anfang 2016 gingen 662 Vorschläge
für Modellprojekte zum Themenfeld „Flucht und Asyl“ ein. Zu den
44 ausgewählten Ideen gehört auch die aktuelle Veranstaltungsreihe
des Kalker Integrationshauses, das mit rund 50.000 Euro gefördert
wird.
Zu den Gästen des Abends zählten neben Bürgern und Ehrenamtlern aus
dem Veedel Sarah Laukamp und Jeanette Deser von der Bundeszentrale
für politische Bildung, die sich einen persönlichen Eindruck von der
praktischen Umsetzung des Projekts  verschaffen wollten: „Ich bin
beeindruckt von der Teilhabe der Menschen. Den Veranstaltern ist es
offenbar gelungen, Personen aller Altersgruppen anzusprechen. Vor
allem die Einbindung der jungen Leute ist hier geglückt“, erklärte
Sarah Laukamp.
Angaben über die Vergabe von Fördergeldern durch die Bundeszentrale
für politische Bildung finden sich unter www.bpd.de. Über die
Aktivitäten der vielfach ausgezeichneten Kalker Einrichtung
informiert die Webseite www.integrationshaus-koeln.de